Pompöses Begräbnis: der Sarg auf dem Weg zur Begräbnisstätte Foto: Imago//Stephen Lock

Der Abschied von Queen Elizabeth II. war ein Staatsbegräbnis, wie es noch nie eines gab. Die britische Monarchie lebt von Tradition und Ritualen. Oder ginge es auch ein bisschen moderner?

Was sich am Montag in London ereignet hat und was Millionen von Fernsehzuschauern miterlebt haben, das Staatsbegräbnis für Königin Elizabeth II., hat die Welt so noch nie gesehen – und wird es wohl auch so nie wiedersehen. Eine bis ins kleinste Detail genau geplante Trauerzeremonie vor den Augen einer globalen Öffentlichkeit; dazu vor Ort in Westminster Abbey eine Versammlung an Monarchen, Präsidenten, Regierungschefs aus allen fünf Erdteilen – all dies war nicht nur historisch einmalig. Es war vor allem auch eine überwältigende Inszenierung. Ein Stück Staatstheater.