Ein Bär hat in Bayern Schafe getötet. (Symbolfoto) Foto: IMAGO/Dominik Kindermann/IMAGO/Dominik Kindermann

Im Landkreis Rosenheim hat ein Bär Schafe getötet. Am Mittwoch wurden in der Grenzregion zu Österreich auf einer Weide zwei tote und ein verletztes Schaf aufgefunden.

Ein Bär hat nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Umwelt Schafe im Landkreis Rosenheim getötet. In der Grenzregion zu Österreich wurden demnach am Mittwoch auf einer Weide zwei tote und ein verletztes Schaf aufgefunden, das aufgrund seiner Verletzungen getötet werden musste. Anhand der äußeren Verletzungen der Tiere und aufgefundener Trittspuren „kann dieser Vorfall einem Bären zugeordnet werden“, teilte das Landesamt mit. Das Tier sei aber nicht gesichtet worden, auch eine direkte Begegnung zwischen Mensch und Bär habe es nicht gegeben.

Zuletzt hinterließ ein Bär in den oberbayerischen Landkreisen Rosenheim und Miesbach Spuren. Er verhält sich nach den bisherigen Erkenntnissen aber Menschen gegenüber scheu.

Tödliche Attacke in Norditalien

Im Freistaat werden immer wieder Spuren von einzelnen durchwandernden Bären gesichtet, eine dauerhafte Ansiedlung wird nicht erwartet. In Norditalien sorgt derzeit eine tödliche Attacke einer Bärin auf einen Jogger für Aufregung. Bei dem Tier handelt es sich um die Schwester des „Problembären“ Bruno, der 2006 in Bayern erschossenen worden war.

Nutztierhalter im Grenzgebiet zu Österreich sollen nun ihre Tiere möglichst nachts in den Stall bringen und Herdenschutzmaßnahmen ergreifen. Die toten Schafe waren auf einer Weide in der Grenzregion zu Österreich gefunden worden. Ein Experte begutachtete die Situation vor Ort und nahm genetische Proben, die nun ausgewertet werden.