Das Gerüst am Schlossplatz wächst. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Der Aufwand, der für die Sanierung der Jubiläumssäule betrieben wird, ist unübersehbar: Auf dem Schlossplatz entsteht ein riesiges Gerüst. Wie lange sollen die Arbeiten dauern?

Für die Göttin Concordia, die auf der Jubiläumssäule hoch über dem Schlossplatz thront, wird gerade einiges auf die Beine gestellt. Buchstäblich. Seit Donnerstag sind Arbeiter am Werk, um ein riesiges Gerüst aufzustellen. In Windeseile wuchs die Konstruktion am Donnerstag und Freitag in die Höhe und in die Breite.

Der Grund dafür: Das Podest, auf dem die fünf Meter hohe und fünf Tonnen schwere Göttin der Eintracht steht, muss erneuert werden, weil eine erste Sanierung vor zehn Jahren fehlgeschlagen war. Es stellte sich heraus, dass falsche Schrauben verwendet wurden. Die Folge waren korrosionsbedingte Spannungen und Materialschäden. Deshalb das grüne Sicherheitsnetz, das den Anblick der zwischen 1841 bis 1846 anlässlich des 25-jährigen Regierungsjubiläums und des 60. Geburtstags von König Wilhelm I. von Württemberg errichteten Säule nun schon seit vier Jahren trübt.

Mehrfach waren die Bauarbeiten hinausgeschoben worden, zuletzt wegen der Silvesterparty auf dem Schlossplatz. Nun geht’s zügig zur Sache. Schon nächste Woche soll das Gerüst rund um die 30 Meter hohe Jubiläumssäule fertiggestellt sein. Im nächsten Schritt werden die Concordia und ihre vier Löwen abgebaut und von der Granitsäule geholt. Erst dann können die fehlerhaften Schrauben ausgetauscht werden. Wenn alles gut läuft und das Wetter mitmacht, soll die Concordia samt der Löwen nach Auskunft des zuständigen Finanzministeriums Ende Mai wieder auf der Säule stehen.