Wo gebaut wird, fällt Bodenaushub an. Wenn er nicht verunreinigt ist, muss er verwertet werden und darf nur noch in Ausnahmefällen auf Deponien laden. Foto: imago images/McPHOTO

Nicht nur die Krise am Bau macht sich bemerkbar. Auch eine neue Vorschrift wirkt sich auf die Planung des Esslinger Abfallwirtschaftsbetriebes aus. Die Entsorgungskapazitäten im Kreis reichen länger als erwartet.

Die anhaltende Krise des Baugewerbes bekommt der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) des Landkreises Esslingen zu spüren: Im vergangenen Jahr wurden lediglich 69 557 Tonnen unbelasteter Bodenaushub zur Lagerung auf die drei Erddeponien des Kreises angeliefert – das sind 247 439 Tonnen weniger als 2022, ein Rückgang von 78,1 Prozent. Geplant war die Entsorgung von 174 000 Tonnen Material. Und das wirkt sich aus: Die Suche nach einem Standort für eine neue Erd- und Bauschuttdeponie im Kreisgebiet ist laut AWB-Chef Michael Potthast vorerst vom Tisch.