Austin Wiley wechselt in die Pro A nach Trier. Foto: Pressefoto Baumann

Kaum da, schon wieder weg: Center Austin Wiley wechselt von Basketball-Bundesligist MHP Riesen Ludwigsburg nach nur gut vier Minuten Einsatzzeit.

Ludwigsburg/Trier - Die Letzten werden die Ersten sein – bei den MHP Riesen Ludwigsburg ist dieser Spruch nun auf ungewöhnliche Art und Weise etwas modifiziert worden. Der Basketball-Bundesligist trennte sich am Mittwoch von seinem Center Austin Wiley, nachdem dieser erst vor zwei Wochen verpflichtet worden war. Offensichtlich gab es unterschiedliche Auffassungen zwischen dem US-Amerikaner und Trainer John Patrick über die Spielweise – und da fackelt der Coach der Riesen dann manchmal eben nicht lange, auch wenn er bei der Verpflichtung gesagt hatte: „Wir brauchen bei ihm auch etwas Geduld.“ Doch der 22-Jährige drängte auch auf mehr Einsatzzeiten. Die bekommt er nun beim Zweitligisten Gladiators Trier in der Pro A, in der er bereits am Mittwochabend gegen Nürnberg sein Debüt gegeben hat.

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Die Ludwigsburger wiederum haben somit ihr achtköpfiges Ausländerkontingent (und damit auch die Gehaltsliste) reduziert, nachdem pro Partie nur jeweils nur sechs Legionäre eingesetzt werden dürfen. Die Entscheidung dürfte damit künftig zwischen dem im Dezember ebenfalls nachverpflichteten Jonah Radebough sowie Andrew Warren fallen, der am nächsten Samstag beim Auswärtsspiel bei seinem Ex-Club Mitteldeutscher BC auf einen Einsatz hoffen darf. Apropos Einsatz: Wileys bescheidene Bilanz in der BBL: drei Fouls in vier Minuten (im Spiel gegen Ulm). „Natürlich bin ich damit nicht zufrieden“, hatte Patrick damals erklärt – und nun die Konsequenzen gezogen.

Auf Center-Position dünn besetzt

Auf der anderen Seite sind die Riesen durch den Abgang Wileys gerade auf der Center-Position mit lediglich Jonas Wohlfarth-Bottermann auf Dauer dünn besetzt – allerdings darf der aktuelle Tabellenführer bis Ende März noch zwei Nachverpflichtungen tätigen.