Jonah Radebaugh (li.) setzt sich gegen Vladimir Lucic durch Foto: imago/Avanti

Die Basketballer der MHP Riesen Ludwigsburg haben das erste Halbfinale gegen den Favoriten Bayern München gewonnen – und der bisher unbekannte Jonah Radebaugh spielt dabei eine besondere Rolle.

Ludwigsburg - No Pirats, no Party – so lautet das Motto des Fanclubs der MHP Riesen Ludwigsburg, mit dem am Samstagabend eine kleine Abordnung davon die heimischen Basketballer vor der Arena begrüßte. Hinterher waren zwar keine Zuschauer in der Halle, doch die Party gab es trotzdem. Denn der Außenseiter hatte in Spiel eins des Halbfinales den favorisierten Ex-Meister Bayern München gekapert, wenn auch am Ende denkbar knapp mit 101:98 (55:47), „aber verdient“, wie selbst Münchens Trainer Andrea Trinchieri zugeben musste. Auch wenn sein Team in den finalen 150 Sekunden einen 14:4-Lauf hinlegte. Das erinnerte an so manchen Euroleague-Krimi, als die Bayern etliche Spiele in der Crunchtime noch gedreht haben, oder beim legendären fünften Viertelfinalspiel bei Olimpia Mailand in einer Minute 10:0 Punkte aufs Parkett zauberten, am Ende aber doch verloren – wie am Samstag.