Auch Jhonathan Dunn kann die Niederlage nicht verhindern. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Die Niederlage vom Mittwoch gegen Limoges hat Spuren hinterlassen. Auch das Basketball-Derby in Crailsheim ging verloren – und das deutlich.

Wie haben die MHP Riesen den Schock der Niederlage in letzter Sekunde vom Mittwoch gegen Limoges verkraftet? Schlecht, so lautet die Antwort nach der Bundesliga-Partie vom Samstagabend bei den Hakro Merlins Crailsheim, wo es eine deutliche 87:106(39:48-) Niederlage gab. Nur zur Erinnerung: Anfang Dezember im Pokal hatten die Riesen den gleichen Gegner noch mit 95:69 aus der Arena Hohenlohe geschossen. Was schon unterstreicht, dass zuletzt einiges schief gelaufen ist – und das wiederum nur eine Woche nach dem spektakulären Sieg gegen Bayern München.

Doch inzwischen ist klar, dass die vielen Spiele an die Substanz gehen und zudem etliche Spieler (Jeff Roberson oder Justin Johnson) weit von ihrer Bestform zu Beginn der Saison entfernt sind. Zudem lastet auf der Spielmacherposition zu viel Last auf einem Prentiss Hubb (23 Punkte), weil der nachverpflichtete Will Cherry (10) bisher nicht die erhoffte Entlastung ist. Weshalb der Verein auch noch auf der Suche nach einer Verstärkung ist. Die scheint dringend nötig, wenn das Ziel Play-offs in der Liga nicht verfehlt werden soll, das Top Four im Pokal am 18. Februar in Oldenburg ist eher als Bonusspiel zu betrachten.

Die Nachwehen des Limoges-Spiels waren vor den 2381 Zuschauern noch deutlich zu spüren, die Riesen verschliefen das erste Viertel total und lagen mit 17 Punkten (9:26) zurück. Da half auch eine Steigerung im zweiten und dritten Durchgang (mit der einzigen Führung beim 59:58) wenig, im letzten Viertel fiel die Mannschaft beim 22:36 förmlich auseinander. „Natürlich hat die Niederlage am Mittwoch in der Champions League in den Köpfen noch eine Rolle gespielt“, sagte am Ende Jhonathan Dunn, der mit 24 Punkten bester Werfer der Riesen war.