Justin Simon erwischt gegen Heidelberg nicht seinen besten Tag. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Ludwigsburgs Basketballer verlieren auch das Rückspiel gegen Heidelberg. Jetzt wartet vor der Pause noch eine Chance am Dienstag gegen Bonn.

Im SNP-Dome hat es am Samstagabend beim Basketball-Bundesligaspiel der MLP Academics Heidelberg gegen die MHP Riesen Ludwigburg Ende des dritten Viertels technische Probleme mit der Anzeigetafel gegeben. Im übertragenen Sinn gab es die auch beim Gastverein, der deshalb am Ende 73:86 (38:47) verlor. „Die Niederlage lag an unserer Einstellung“, sagte Riesen-Spielmacher Johannes Patrick. „Wir wollten der Aggressor sein, das waren wir nicht – und dann verliert man so ein Spiel.“

Dabei waren die Ludwigsburger vor ausverkauftem Haus (4410 Zuschauer) ganz gut in die Partie gekommen und führten vor allem dank Ezra Manjon (13 seiner 17 Punkte erzielte er im ersten Viertel). Doch ein katastrophales zweites Viertel wendete das Blatt zu Gunsten der Heidelberger, die überlegter spielten und besser trafen. Allen voran Ryan Mikesell (19). „Ihn haben wir zu leicht punkten lassen“, so Patrick. So erarbeiteten die Heidelberger sich schnell zwölf Zähler Vorsprung. Als sich die Riesen auf 51:53 herangekämpft hatten, leistete sich Jacob Patrick ein unnötiges Foul, zudem bekam Trainer John Patrick ein technisches Foul aufgebrummt – und nach dem dritten Viertel führten die Gastgeber mit 62:53. „Heidelberg hat deutlich die Intensität und die Physis erhöht. Damit sind wir nicht klargekommen“, gab Riesen-Coach Patrick zu.

Die Ludwigsburger konnten fast zu keiner Zeit an die gute Leistung zuletzt gegen Ratiopharm Ulm anknüpfen. Deane Williams (Rückenprobleme) fehlte ihnen, während Neuzugang Elijah Pemberton nach wie vor mit Eingewöhnungsschwierigkeiten kämpft. Vor der anstehenden längeren Pause gibt es nun nur noch eine Chance auf ein Erfolgserlebnis – am Dienstag (20 Uhr) zu Hause gegen die Telekom Baskets Bonn.