Dieses Plakat sorgte für Unmut während des Spiels. Foto: IMAGO/Beautiful Sports/IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Goldberg

Pfefferspray im Bayern-Block: Das Regionalliga-Spiel zwischen Türkgücü München und den Amateuren des FC Bayern München ist mit Verletzten kurz nach Anpfiff abgebrochen worden.

Das Regionalliga-Spiel von Türkgücü München gegen die Zweitvertretung des FC Bayern ist am Samstag nach einem harten Polizei-Einsatz abgebrochen worden. Die Beamten setzten dabei Pfefferspray ein, um ein nicht genehmigtes Banner vor dem Bayern-Block zu entfernen. 

Das Banner zeigte eine kurdische Flagge und den Schriftzug „FC Bayern Fanclub Kurdistan“ und war insofern für die türkisch geprägten Gastgeber eine Provokation. Videos zeigen, dass die Polizei massiv von Schlagstock und Pfefferspray Gebrauch machte. Mehrere Personen sollen verletzt worden sein.

Die türkischen Fans seien aufgebracht gewesen, sagte der Münchner Polizeisprecher Werner Kraus. Unter Einsatz von Pfefferspray sei die Fahne abgenommen worden, um „die Provokation nicht länger aufrechtzuerhalten“. Zuvor hatte es bereits eine Unterbrechung mit Durchsage des Stadionsprechers gegeben.