Mit dem Impfen kommt auch der begehrte Pass: Aber am Impfstoff mangelt es immer noch. Foto: imago images/MiS

Baden-Württemberg liegt mit dem Bund im Streit über Impflieferungen und das Verteilsystem vom Pharma-Großhandel an die Arztpraxen. Sozialminister Lucha verlangt eine „sinnvolle Regelung“ des Bundes.

Stuttgart - Eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums hat Kritik aus Baden-Württemberg an zu wenigen Impfstofflieferungen vom Bund zurück gewiesen. „Die Bundesländer werden nach ihrem Bevölkerungsanteil beliefert“, sagte sie auf Anfrage. Baden-Württemberg werde nicht benachteiligt. Für den gesamten Mai seien – vorbehaltlich der Einhaltung der von den Herstellern gegebenen Prognosen – die Lieferungen von insgesamt 9,868 Millionen Impfdosen an die Impfzentren der Länder geplant. Davon sollen 1,316 Millionen an die Impfzentren in Baden-Württemberg gehen (11,1 Millionen Einwohner) und 1,555 Millionen an Bayern (13,1 Millionen Einwohner), um ein Vergleichsland zu nennen. Im Juni sollen die Lieferungen an die Impfzentren der Länder auf 12,405 Millionen erhöht werden.