Die Digitalisierung der Schulen in Baden-Württemberg steht erst am Anfang. (Symbolbild) Foto: dpa/Marijan Murat

Baden-württembergische Städte und Gemeinden fordern nach den bereits investierten Milliardenbeträgen weitere Investitionen – um die Digitalisierung der Schulen voranzutreiben.

Um die Digitalisierung der baden-württembergischen Schulen voranzutreiben, fordern die Städte und Gemeinden nach den bereits investierten Milliardenbeträgen weitere Investitionen. „Dieses Jahrzehnt soll als die Dekade der Schulmodernisierung in die Geschichte eingehen“, sagte der Ditzinger Oberbürgermeister und Vize-Präsident des Städtetags, Michael Makurath, am Freitag beim Bildungskongress in Stuttgart. „Wir brauchen die ganze Dekade, um unsere Schulen weiter digital zu modernisieren und den Masterplan dafür samt dem notwendigen Geld“, sagte Makurath. „Beides fehlt derzeit.“

Die Digitalisierung der Schulen stehe erst am Anfang. „Die dafür investierten Milliardenbeträge waren sinnvoll – das bleibt diese Investition aber nur, wenn die Finanzierung auch fortgesetzt wird“, sagte Makurath. „Der Fortschritt wartet aber nicht auf uns.“

Problematisch ist vor allem die Ausstattung der Lehrkräfte mit Geräten wie Laptops

Land und Kommunen müssten einen Ausbauplan für die Digitalisierung aufstellen. Problematisch sei vor allem die Ausstattung der Lehrkräfte mit Geräten wie Laptops. „Wir sind bereit weiterzumachen, brauchen aber für diese Riesenaufgabe bei 130 000 Lehrkräften eine seriöse Finanzierung“, sagte Makurath. Ein noch größerer Brocken seien die Geräte für 1,5 Millionen Schülerinnen und Schüler im Land.

Beim Bildungskongress im Rahmen der Messe Didacta tauschen sich die Spitzen aus Landespolitik und kommunalen Verbänden über die teils massiven Probleme an den Schulen aus. Neben Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Landtagspräsidentin Muhterem Aras wurden auch Kultusministerin Theresa Schopper (alle Grüne) und die Landtagsfraktionsspitzen erwartet. Nach Angaben des Städtetags waren rund 1000 Teilnehmer zu Gast.