Der Regionalzug erfasst das Auto und schiebt es über hundert Meter vor sich her. (Symbolbild) Foto: LICHTGUT/Max Kovalenko

Ein Betrunkener bleibt im Landkreis Biberach mit seinem Wagen auf den Gleisen stecken. Er kann noch rechtzeitig aussteigen, bevor ein Regionalzug das Auto erfasst. Es wird keiner verletzt.

An einem Bahnübergang in der Nähe von Bad Schussenried (Landkreis Biberach) ist am Dienstagabend ein Regionalzug mit dem Auto eines Betrunkenen kollidiert.

Der 37 Jahre alte Autofahrer war mit seinem Wagen auf den Gleisen steckengeblieben, konnte aber noch rechtzeitig aussteigen und alarmierte die Einsatzkräfte, wie die Polizei mitteilte. Kurz darauf raste ein Regionalzug in das Fahrzeug und schob das Auto mehr als 100 Meter vor sich her. Die rund 150 Fahrgäste des Zuges und das Personal blieben demnach unverletzt. Der Mann kam mit leichten Verletzungen davon. Laut einem Alkoholtest hatte der 37-Jährige mehr als 1,5 Promille intus.

Bahnstrecke wurde vorerst gesperrt

Zeugenangaben zufolge war der Autofahrer zuvor über einen Kreisverkehr gefahren und später in eine gesperrte Landkreisstraße abgebogen, die zu dem Bahngleis führt.

Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 100 000 Euro. Die Bahnstrecke war nach Polizeiangaben aufgrund von Bergungsarbeiten vorerst gesperrt. Die Bahn richtete zwischenzeitlich einen Schienenersatzverkehr ein. Man gehe nicht davon aus, dass es am Mittwoch zu nennenswerten Beeinträchtigungen im Zugverkehr komme, sagte ein Bahnsprecher auf Anfrage.