Der Verein Alternatives Wohnen Esslingen steht vor seinem ersten gemeinschaftlichen, selbstverwalteten Wohnprojekt: Die Esslinger Wohnungsbau will der Projektgruppe Hohenkreuz die Grundstücke für ein Kettenhaus im Tobias-Mayer-Quartier verkaufen.
Manche träumen vom eigenen Häusle im Grünen. Manche von der Penthouse-Wohnung mitten in der Stadt. Die freiberufliche Hebamme Ariane Gölz (38) und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter vom Verein Alternatives Wohnen (AlWo) Esslingen haben derzeit vor allem eine gemeinsame Vision: Sie wollen nicht nebeneinander her-, sondern miteinander leben. Und das mit mehreren Generationen unter einem Dach, wie Irene Gölz, 64-jährige Gewerkschaftssekretärin, unterstreicht. Sie wollen teilen, nicht besitzen. Angefangen von der Immobilie bis hin zum Auto. Wobei jeder trotzdem seine Rückzugsflächen haben soll. Sie suchen ein flexibles Zuhause, das sie je nach Lebensphase entweder in ein größeres oder ein kleineres eintauschen können. Eine sichere Wohnung, die nicht nur auf dem Papier nachhaltig ist. Und die ihnen dennoch eine bezahlbare Miete garantiert, die nicht an die Renditeerwartungen anderer gekoppelt ist.
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