Und stopp – Klaus Oswald bringt seinen Golf dort zum Stehen, wo er stehenbleiben soll. Foto: /Kerstin Dannath

ADAC-Automobilturniere heißen nun Parcours Racing. Der Name soll helfen, die aus den 1950er Jahren stammende Sportart in die Gegenwart zu transferieren.

Es geht um Zentimeter. Klaus Oswald streckt den Kopf aus dem Seitenfenster und bringt seinen Golf I GTI, Baujahr 1983, im ersten Wertungslauf exakt vor der Stopplinie zum Stehen. 30 Zentimeter hätte der 65-Jährige Luft gehabt, er schafft es, sein Fahrzeug in wesentlich kürzerem Abstand anzuhalten. Die Stopplinie ist die letzte Aufgabe beim Endlauf des 69. deutschen ADAC Parcours Racing, ausgetragen wurde der Wettbewerb zum dritten Mal vom AMC Mittlerer Neckar auf dem Sportplatz in Deizisau. Oswald ist als Titelverteidiger gestartet, er ist unisono AMC-Vorsitzender und ADAC-Fachberater für Parcours Racing.