Wer in die Münchner Messehallen will, muss geimpft, getestet oder genesen sein. Foto: dpa/Sven Hoppe

Aus der klassischen Frankfurter Autoschau wird in München ein Event, das die ganze Vielfalt der Mobilität zeigen will. Die Branche ist sich nicht einig, ob dieses Konzept richtig ist. Zudem drohen Krawalle, weil Klimaschützer die Messe sprengen wollen.

Stuttgart - Lange Zeit war den Autobauern nichts zu teuer für die große Show. Alle zwei Jahre wurde monatelang auf dem Frankfurter Messegelände emsig gebaut, um die Internationale Automobil-Ausstellung IAA vorzubereiten. Die Festhalle am Haupteingang, ein prunkvoller Bau aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts, war stets fest in Mercedes-Hand. Für zweistellige Millionenbeträge wurde sie in einen Tempel für PS-Jünger verwandelt. Eine Rolltreppe führte hinauf bis unter die Kuppel, von wo aus man wie im Stuttgarter Mercedes-Museum die Stockwerke herunterpilgern konnte, vorbei an den auf Hochglanz polierten Karossen mit dem Stern an der Schnauze.