Viele Wirte und Wirtinnen leben von der Substanz und hoffen deshalb auf gute Geschäfte im Frühjahr und Sommer. Foto: dpa/Sina Schuldt

Die Gastronomie hofft auf die gleichen Lockerungen wie für den Handel. Vor der Ministerpräsidentenkonferenz stellt die Branche Forderungen auf. „Wir brauchen ein normales Jahr ohne Beschränkungen“, sagt Osman Madan von Carls Brauhaus. Zwar freut er sich auf den Sommer, aber die langfristige Perspektive fehlt.

Stuttgart - Osman Madan will nicht mehr von der Politik benutzt werden. Diskussionen mit den Gästen über die Einlasskontrollen verursachen bei dem Geschäftsführer und Inhaber von Carls Brauhaus „ein mulmiges Gefühl“. Die Gastronomie solle wenigstens mit dem Handel gleich gestellt werden, fordert er am Tag vor der Ministerpräsidentenkonferenz. Statt die 2G-Regel anzuwenden, sollte auch Getesteten der Zugang in die Lokale erlaubt sein. Bundesweit machen am Dienstag rund 270 Kollegen von ihm, die sich in der Vereinigung Leaders Club zusammengeschlossen haben, auf die Lage der Branche aufmerksam. „Wir befinden uns täglich im Existenzkampf“, sagt Mirko Silz, der Vorstandschef der Kette L’Osteria, die in Stuttgart zwei Lokale betreibt. Die Perspektiven sind nicht wirklich gut.