Ein Polizist ist bei den Protesten ums Leben gekommen. Foto: dpa/Hassan Ammar

Im libanesischen Beirut ist es bei Protesten gegen die Regierung am Samstag zu Ausschreitungen gekommen. Zahlreiche Menschen wurden verletzt, ein Polizist verlor sein Leben.

Beirut - Bei Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten ist in der libanesischen Hauptstadt Beirut ein Polizist ums Leben gekommen. Er habe Menschen helfen wollen, die in einem Hotel im Zentrum Beiruts festgesessen hätten, meldete die staatliche Agentur NNA am Samstag unter Berufung auf die Sicherheitskräfte. Dabei hätten ihn „randalierende Mörder“ angegriffen.

Proteste gegen die Regierung waren am Samstag vier Tage nach der verheerenden Explosion im Hafen Beiruts in Gewalt umgeschlagen. Mehr als 200 Menschen wurden dabei verletzt, wie das libanesische Rote Kreuz mitteilte. Einige Demonstranten versuchten Absperrungen zum Parlament zu durchbrechen und warfen Steine.

Die Sicherheitskräfte wiederum setzten massiv Tränengas ein, um die Demonstranten zu vertreiben. Auf TV-Bildern waren Feuer im Zentrum Beiruts zu sehen. Augenzeugen berichteten, sie hätten Schüsse gehört.