Das Mela-Café befindet sich im Haus der Katholischen Kirche. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Als das Haus der Katholischen Kirche im Mai 2022 einen muslimischen Wirt für sein Café auswählte, gab es Lob für Offenheit und Toleranz. Doch nun hat das Stadtdekanat ihm gekündigt, weil das „Vertrauensverhältnis nicht mehr da“ sei. Was ist passiert?

Gleich neben der Domkirche St. Eberhard befindet sich seit dem Jahr 2009 das Haus der Katholischen Kirche, das ein „Ruhepol im Trubel der Einkaufsmeile“ sein will. Auf der Homepage dieser Einrichtung sollen fünf Begriffe erklären, was die täglich bis zu 800 Besucherinnen und Besucher an dieser zentralen Stelle der Königstraße erwartet: „Gastfreundschaft, Seelsorge, Information, Bildung und Kultur“. Die Lage mitten in der Stadt bedeutet für das Team der Kirche „mittendrin im Leben“, das Angebot sei „unabhängig von Religion und Weltanschauung“.