Viele Ukrainer haben ihre Habseligkeiten gepackt und sind auf der Flucht vor dem Krieg ins Ausland. Foto: dpa//Vadim Ghirda

Der Druck, neue Unterkünfte zu schaffen, steigt. Dabei sind die Aufnahmekapazitäten in den 17 Gemeinschaftsunterkünften schon jetzt am Limit – und um die Kostenerstattung wird gestritten.

Kreis Esslingen - Der Krieg in der Ukraine könnte sich bald schon auch im Landkreis Esslingen bemerkbar machen: „Wir müssen mit dem nächsten Flüchtlingsstrom rechnen“, sagte Landrat Heinz Eininger in der Sitzung des Sozialausschusses des Kreistags am Donnerstag. Wie viele Flüchtlinge man aufnehmen müsse, sei noch völlig offen, räumte er ein. „Für Prognosen ist es noch zu früh.“ Das Fluchtgeschehen könnte aber eine unglaubliche Dimension annehmen: Migrationsexperten gehen davon aus, dass 400 000 bis 1,3 Millionen Ukrainer Schutz in Deutschland suchen könnten. In den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes Baden-Württemberg können laut Justizministerin Marion Gentges (CDU) derzeit mindestens 1250 Personen untergebracht werden.