Schätzt die lässige Architektur der Nachkriegszeit: Der Stuttgarter Architekt Tobias Wulf vor der Liederhalle von Rolf Gutbrod. Foto: LICHTGUT/Max Kovalenko

Tobias Wulf lobpreist in unserer Reihe „Ein Architekt zeigt seine Stadt“ ein Haus mit Hüftschwung von Rolf Gutbrod. Zugleich spart der Architekt nicht an Kritik an Stuttgart und bemängelt den fehlenden „Willen zu internationaler Strahlkraft“.

Drei gute Gründe finden sich für eine Verabredung vor der Stuttgarter Liederhalle, um über Architektur und die Stadt zu sprechen. „Ich bin fast genau gleich alt wie das Gebäude“, sagt Tobias Wulf und lacht während er an der Treppengeländer lehnt, um sich fotografieren zu lassen, „und ich gehe seit fünfzig Jahren in die Liederhalle und haben da schon großartige Konzerte etwa von Martha Argerich und sogar von Yehudi Menuhin erlebt. Außerdem sitze ich in meinem Büro Luftlinie kaum 100 Meter entfernt davon und es lässt nicht nach, dass mir das Gebäude gefällt: diese total lässige Komposition mit seinen drei Volumen, die fast patchworkartig zusammengestellt sind, wobei jedes seinen eigenen Charakter bewahrt.“

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