Zwar ist die Arbeitslosigkeit im Juni weitergestiegen – doch die Agentur für Arbeit sieht auch erstepositive Signale aus dem Arbeitsmarkt. Foto: dpa/Carsten Rehder

Die Arbeitslosigkeit im Kreis Esslingen ist im Juni 2020 weiter angestiegen – allerdings weniger stark als in den Vormonaten. Der Anteil derer ohne Job an allen Erwerbsfähigen lag bei 4,3 Prozent.

Kreis Esslingen - Corona prägt auch im Juni den Arbeitsmarkt. Die Pandemie ließ die Arbeitslosigkeit noch einmal steigen. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen ist gesunken, die Kurzarbeit weiter auf einem sehr hohen Niveau. Normalerweise steigen im Juni die Stellen und die Arbeitslosigkeit sinkt“, resümiert Thekla Schlör, Leiterin der für den Kreis Esslingen zuständigen Agentur für Arbeit. Dennoch ist der Negativtrend nun etwas abgeschwächt. Die Arbeitslosigkeit ist im Juni im Kreis Esslingen zwar weiter gestiegen, aber weniger stark. Im vergangenen Monat waren 13 373 Männer und Frauen ohne Job. Das sind zwar 507 Personen oder 3,9 Prozent mehr als im Mai. Im Vormonat war die Arbeitslosigkeit aber noch um 6,3 Prozent gestiegen. Allerdings ist die Negativentwicklung im Vergleich zum Vorjahr noch immer groß: Im Juni 2019 waren 3785 Arbeitslose weniger gemeldet (39,5 Prozent). Im Vergleich zu Bund und Land ist die Arbeitslosenquote im gesamten Kreis Esslingen mit 4,3 Prozent niedriger – wobei sich örtliche Unterschiede ergeben: Im Bereich der Geschäftsstelle Esslingen lag der Anteil der Arbeitslosen an allen Erwerbsfähigen mit 4,6 Prozent am höchsten. Im Bereich Kirchheim betrug er 4,4, in Leinfelden-Echterdingen war er mit 3,9 Prozent am niedrigsten und bei der Geschäftsstelle Nürtingen betrug die Quote 4,1 Prozent. Im Juni 2019 waren im gesamten Kreis Esslingen dagegen nur 3,1 Prozent der Erwerbsfähigen arbeitslos gemeldet, im Mai 2020 noch 4,2 Prozent.