Der Leiter der Regionaldirektion in der Bundesagentur für Arbeit, Christian Rauch, hält Hiobsbotschaften für den Arbeitsmarkt bereit. Foto: picture alliance / Inga Kjer/dpa

Der Regionalchef der Arbeitsagentur, Christian Rauch, rechnet mit viel mehr Anträgen auf Kurzarbeitergeld als in der Krise 2009 – aber noch nicht mit stark wachsender Arbeitslosigkeit. Seine Behörde mobilisiert die letzten Reserven.

Stuttgart - Ein Tsunami überrollt derzeit die Bundesagentur für Arbeit (BA) – größer noch als die Riesenwelle in der Krise 2008/2009. Vor elf Jahren waren auf dem Höchststand mehr als 320 000 Arbeitnehmer im Südwesten von Kurzarbeit betroffen. Nun wurden allein in den vergangenen zwei Wochen schon gut 50 000 Betriebe zur Kurzarbeit beraten. Daraus resultieren wöchentliche viele tausend Anzeigen; weitere gehen direkt über die Internetseite der BA ein. Genaue Zahlen sollen erst am Dienstag bekannt gegeben werden. Die Perspektive ist düster: „Die Welle ist noch nicht zu Ende“, sagt Christian Rauch, Leiter der BA-Regionaldirektion Baden-Württemberg. Ein Überblick.