Frösche, Kröten und Molche verlassen ihre Winterquartiere. Foto: dpa/Patrick Pleul

Mit den steigenden Temperaturen beginnen Frösche, Kröten und Molche umherzuwandern. Naturschützer des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bitten Autofahrer um Vorsicht.

Stuttgart - Mit langsam steigenden Temperaturen verlassen Frösche, Kröten und Molche ihre Winterquartiere, um in ihre oft kilometerweit entfernten Laichgebiete zu wandern. Naturschützer des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bitten Autofahrer um Vorsicht. „Informieren Sie sich und fahren Sie in Amphibien-Wandergebieten langsam“, teilte BUND-Landesgeschäftsführerin Sylvia Pilarsky-Grosch am Freitag mit. Die Amphibien seien außerdem auf den Schutz vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer angewiesen, „denn Baden-Württemberg ist das Land der vielen Straßen“.

Der Mitteilung zufolge machen sich etwa Spring- und Grasfrösche in der Rheinebene teilweise bereits im Januar auf ihren Weg. „Von Anfang Februar an sind Erdkröten und Molche unterwegs“, heißt es. Meist suchen die Kriechtiere den Teich, Tümpel oder Wassergraben auf, in dem sie selbst auf die Welt gekommen sind. Die Wanderung könne sich noch über mehrere Wochen ziehen.

In Baden-Württemberg sind den Angaben zufolge insgesamt 18 Amphibienarten heimisch. Aufgrund des Klimawandels ist damit zu rechnen, dass die Tiere immer früher im Jahr aus ihrer Winterstarre erwachen.