Die B 14 soll zurückgebaut werden. Wann, steht in den Sternen. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Die ökosoziale Mehrheit im Stuttgarter Gemeinderat will, dass die Verkehrsader Ende Juni mit Veranstaltungen bespielt wird.

Ganz ohne Klebstoff, aber mit dem nötigen Nachdruck will die ökosoziale Mehrheit im Gemeinderat der Landeshauptstadt Ende Juni Autos von der Bundesstraße 14 fernhalten. Im Rahmen der Urban Future Conference soll es einen autofreien Kultursonntag auf dem Asphaltband geben, so Grüne, SPD, Linksbündnis und die Fraktion Puls in ihrem Antrag. Sperren lässt sich die Straße nämlich nur, wenn sie bespielt wird. Beim ersten autofreien Sonntag war das auf der Theodor-Heuss-Straße der Fall. Die Bundesstraße harrt nach einem städtebaulichen Wettbewerb ihres Umbaus. Sie soll die Hälfte der Verkehrsfläche und letztlich auch 50 Prozent des Verkehrs verlieren. Die Umsetzung lasse auf sich warten, monieren die Antragsteller.

Das Geld soll für einen Klimaaktionstag ausgegeben werden

Ende 2021 hatte der Gemeinderat für zwei autofreie Sonntage Geld bereitgestellt, davon stehen laut Fraktionen noch 570 000 Euro zur Verfügung, weil es 2022 coronabedingt keine Veranstaltung gab. Die bereits beschlossenen Mittel sollen nun für einen Klimaaktionstag auf der Konrad-Adenauer-Straße verwendet werden.

Zur Urban Future Conference von 21. bis 23. Juni plant die Verwaltung bereits einen Klimaaktionstag im Stadtpalais und im Rathaus. Die Verwaltung solle daher nun mit den Anrainern der Kulturmeile, also Stadtpalais, Landesbibliothek, Landtag, Oper, Staatsgalerie und Staatstheater, ein Programm erarbeiten, um die Bundesstraße bespielen zu können. Termin wäre wohl der Sonntag, 25. Juni. Die Fraktionen wollen ihren Antrag am 7. Februar abstimmen. Dann steht im Verwaltungsausschuss des Gemeinderats ein Haushaltspaket Mobilität auf der Tagesordnung.