Bei der Vorstellung ihres Koalitionsvertrags wussten sie noch nichts vom Krieg: Annalena Baerbock, Robert Habeck, Olaf Scholz und Christian Lindner Foto: dpa/Michael Kappeler

Alles hat sich verändert, und die Berliner Regierungskoalition streitet immer offener darüber, wie sie darauf reagieren soll. Weitergemacht wird dennoch.

Die nächste Gruppentherapie steht an. Wie in jeder Woche trifft sich die Ampelregierung auch diesen Mittwoch zum Kabinettsfrühstück. Das ist zwar ein großes Wort dafür, dass dem Gesprächskreis im Kanzleramt keine Brötchen mit Marmelade oder Rührei mit Speck aufgetischt werden. Kaffee aber gibt es und Zeit auch. Regelmäßig sind zwei Stunden vorgesehen, um abseits des Protokolls über kleine und große Sorgen des Koalitionsalltags zu sprechen, die Partner noch besser kennenzulernen und Missverständnisse auszuräumen, bevor sie sich zu Regierungskrisen auswachsen.