Für besondere Salate, aromatische Tomaten und Bohnen für den heimischen Garten kann bald mit der Anzucht begonnen werden. Wer sich für alte und bewährte Sorten interessiert, kann auf den Saatgutmärkten im Kreis Esslingen fündig werden.
Noch ist es zu kalt, um mit Pflanzarbeiten im Garten zu beginnen. Aber wer in diesem Frühjahr seine eigenen Setzlinge ziehen möchte, kann sich auf den Saatgutmärkten im Kreis Esslingen nach den gewünschten Sorten umsehen. Wie der Nürtinger Verein Genbänkle, der sich für den Erhalt alter und regionaler Sorten einsetzt, mitteilt, kann in diesen Woche bereits mit der Anzucht von Auberginen, Physalis, Paprika und Chili begonnen werden.
Der Verein setzt sich für die Vielfalt an Saatgut in den Gärten ein und engagiert sich in der Organisation verschiedener Saatgutmärkte. Los geht es im Kreis Esslingen am Samstag, 8. Februar, in Frickenhausen, wo gemeinsam mit dem Verein für Obstbau, Garten und Landschaft Linsenhofen zum dritten Mal von 11 bis 16 Uhr ein Saatgut- und Edelreisermarkt in der Kelter stattfindet.
Saatgutmärkte: Die Termine im Land im Überblick
- 8. Februar – Kelter in Frickenhausen-Linsenhofen, 11 bis 16 Uhr
- 22. Februar – Friedrich-Glück-Halle in Nürtingen-Oberensingen
- 23. Februar – Heidelberg, im Foyer der adViva GmbH
- 2. März – Tübingen, Hörsaal der Botanik
- 8. März – Bad Schussenried, Stadthalle
Weitere Termine zu Saatgutmärkten finden Sie hier.
Und zum ersten Saatgutfestival mit vielen Gartenraritäten lädt Genbänkle gemeinsam mit dem Gartenbauverein Nürtingen und dem Gartenbauverein Oberensingen am Samstag, 22. Februar, von 10.30 bis 16 Uhr in die Friedrich-Glück-Halle in Nürtingen-Oberensingen ein.
Auf diesen Märkten können historische und samenfeste Sorten von Gemüse, Blumen und Kräutern erworben werden, teilt der Verein Genbänkle mit. Darunter seien seltene Sorten wie die Salate Teufelsohr und Wunder von Stuttgart, die Bohnen Schäfermädle und Bäckerschürze oder die Tomaten Andenhorn und Hecker.
Vergessene Sorten für den eigenen Garten
Einige der Sortenfunde, die der Verein Genbänkle gefunden und vermehrt hat, sind als Saatgut online bestellbar. Dabei handelt es sich um 14 in Vergessenheit geratene Gemüsesorten, die der Verein und dessen Netzwerkpartner vermehrt haben, um das „historische Gemüse wieder in die Gärten und auf die Teller zu bekommen und so den Erhalt dieser schönen Sorten aktiv zu sichern“, heißt es in der Mitteilung. Dabei handle es sich wie üblich um samenfestes Saatgut, das jedes Jahr in der gleichen Ausprägung wieder genutzt werden kann.
Weitere Informationen und Fotos zu den genannten Sorten sind zu finden auf der Website www.genbaenke.de.