Auch künftig soll auf dem historischen Areal der Wendlinger Neckarspinnerei gelebt, gewohnt und gearbeitet werden. Bürgermeister Steffen Weigel, HOS-Geschäftsführer Andreas Decker, IBA-Intendant Andreas Hofer und Jurychef Markus Schaefer (von links) vor dem Entwurf Foto: Rustler Schriever Architekten / gornik denkel Landschaftsarchitekten

Der Siegerentwurf für das Wendlinger Neckarspinnerei-Quartier setzt auf eine enge Verzahnung von Wohnen, Arbeiten und Produktion. So stellen sich die Architekten das Viertel vor, das auch Teil der Internationalen Bauausstellung 2027 sein wird.

Letztlich überzeugte die Flexibilität: Im internationalen Architektenwettbewerb zur Weiterentwicklung des Neckarspinnerei-Quartiers im Wendlinger Stadtteil Unterboihingen hat sich der Entwurf des Berliner Architekturbüros Rustler Schriever und der Heidelberger Landschaftsarchitekten Gornik Denkel durchgesetzt. Das historische Gebäudeensemble direkt am Neckar, dessen Umnutzung ein offizielles Projekt der Internationalen Bauausstellung 2027 (IBA’27) ist, wird darin sehr behutsam durch Neubauten ergänzt. Am Ende soll ein produktives neues Stadtquartier entstehen. „Der Siegerentwurf ist für uns eine ganz hervorragende Basis, um weiterarbeiten zu können“, sagte der Geschäftsführer Andreas Decker von der Heinrich-Otto-und-Söhne-Gruppe (HOS), in deren Eigentum sich das 4,7 Hektar große Areal befindet. Die Flexibilität des Konzepts gebe der HOS die Möglichkeit, die Weiterentwicklung stufenweise weiter zu vollziehen, ohne dass das Projekt halb fertig wirke, betonte Decker.