Jenny Hohlbauch und ihr Coach Mark Forster fiebern dem Finale entgegen. Foto: Claudius Pflug

Jenny Hohlbauch aus Altbach hat das Finale der Talentshow Voice of Germany erreicht und tritt an diesem Freitag an. Die Vorbereitung auf den Showdown bei Sat 1 ist für die Finalisten durchaus arbeitsintensiv.

Am Montagnachmittag war Jenny Hohlbauch aus Altbach, die zum Team des Musikers Mark Forster gehört, beim Gespräch mit unserer Zeitung noch ganz entspannt. Die große Freude über das Erreichen des Finales stand im Vordergrund. Mit einem Einzug ins Finale an diesem Freitag, 6. Dezember, (live ab 20.15 Uhr auf Sat 1) hat sie nicht gerechnet, wie sie auch überhaupt nicht mit irgendeinem Erfolg bei der Sat-1-Talentshow Voice of Germany gerechnet hatte. Doch jetzt, wo das große Ziel zum Greifen nahe ist, hat sie den Anspruch, ihre beste Leistung abzurufen. Gleichzeitig schaut sie positiv in die Zukunft.

Ein Leben für die Musik

„Ich bin mit überhaupt keinen Erwartungen in die Bewerbung gestartet“, erzählt sie. „Und jetzt habe ich schon vier Stationen geschafft.“ Die 20-Jährige, die im vergangenen Jahr ihr Abitur absolviert hat, macht, singt, schreibt und lebt Musik, seit sie denken kann. Sie hat im Chor gesungen, in Musicals und in Bands gespielt, sie hat eigene Lieder geschrieben und vorgetragen, aber im Fernsehen auf einer Bühne zu stehen, das ist doch noch einmal eine Nummer größer. „Das ist musikalisch gesehen,schon das Krasseste, was ich je erlebt habe“, ordnet sie ihr Erlebnis bei Voice of Germany ein. Ob der Finaleinzug damit zu tun hat, dass sie in deutscher Sprache singt und sich selbst auf dem Klavier begleitet, vermag sie nicht zu sagen, ungewöhnlich ist es in jedem Fall.

Seit fast zwei Wochen logiert Jenny Hohlbauch nun in einem Berliner Hotel. Bevor es zur Austragung des Halbfinales am vergangenen Wochenende ging, waren die Teilnehmenden und ihre Begleitungen aufgefordert, die Koffer für zwei Wochen zu packen – für alle Fälle.

Bei Hohlbauch ist der Fall eingetreten. Sie hat das Finale erreicht und musste nicht nach Hause fahren. Das aber mussten ihre Eltern sowie Freunde und Freundinnen, die mit dabei waren. Jenny Hohlbauch blieb mit ihrer Schwester Joy im Berliner Hotel. Ihre Mutter, die Lehrerin ist, wird nach ihrer letzten Schulstunde wieder ins Flugzeug steigen, um den Finalauftritt ihrer Tochter mitzumachen. Die Tage bis zum Finale waren jedoch nicht zum Chillen für die Finaltalente gedacht. Nach einem freien Wochenende beschäftigten sich Hohlbauch und die anderen Auserwählten – vier junge Frauen und ein junger Mann – im Fernsehstudio mit den verschiedenen Vorbereitungen für das Finale.

Im Finale singt sie ein selbst geschriebenes Lied

Es gab Sing-Coachings, Proben für Outfits für die Bühne, Maskenproben, Interviews und etliches mehr. „Ich war selbst überrascht, was alles trainiert und vorbereitet wird für den Finalabend“, sagt Jenny Hohlbauch. Sie weiß schon, was sie singen wird. Ein deutsches Lied, das sie selbst geschrieben hat, ihre kürzlich herausgekommene Single „Vergessen, mein Herz zu brechen“.

Unabhängig davon, wie es in der letzten Sendung dieser Voice-of-Germany-Staffel für sie ausgeht, wirft Hohlbauch nun einen deutlich optimistischeren Blick auf einen möglichen Beruf als Musikerin. „Ich habe so viel positives Feedback erhalten, das macht mir Mut, meinen Traum als Musikerin zu verfolgen.“ Und was ihr Endspiel angeht, so hofft sie wieder auf kräftige Unterstützung durch das deutsche Fernsehpublikum, das sie auch ins Finale gebracht hat.