Beim insolventen Autozulieferer Allgaier bereitet sich der Betriebsrat auf das „Worst-Case-Szenario“ vor. Ex-Chef Dieter Hundt bangt um den Erhalt seiner früheren Firma, während die Mitarbeiter ihrem Frust freien Lauf lassen.
Es ist furchtbar und unglaublich schade. Die Enttäuschung ist sehr groß.“ So beschreibt der Betriebsratschef Stilianos Barembas seine aktuelle Gefühlslage. Zusammen mit seinen Betriebsratskollegen hat er das offenbar Unvermeidliche angestoßen: „Auf unser Bestreben hin beginnen wir schon dieses Jahr mit den Sozialplanverhandlungen.“ Es gehe darum, möglichst schnell Klarheit für die Belegschaft zu haben, wie es weitergeht. Nach dem Absprung eines Investors droht dem insolventen Uhinger Unternehmen Allgaier Automotive das Aus. Der Interessent wäre bereit gewesen, alle Arbeitsplätze zu übernehmen und „einen hohen zweistelligen Millionenbetrag zu investieren“. Doch der Investor zog sich zurück und begründet dies mit dem Ausbleiben neuer Aufträge von BMW, Porsche und Mercedes, sagt Barembas. Allgaier steht nun wieder mit leeren Händen da.
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