Zahlreich Einsatzkräfte waren vor Ort Foto: David Pichler/Südwestdeutsches /David Pichler

Ein 63-Jähriger soll am Sonntagmittag in Albstadt-Lautlingen Schüsse auf Familienmitglieder abgefeuert haben. Drei Menschen, darunter auch der Tatverdächtige, kamen ums Leben. Was bisher bekannt ist.

Nachdem ein Mann am Sonntagmittag in Albstadt-Lautlingen zwei Familienangehörige erschossen und zwei weitere schwer verletzt haben soll, geben die Polizei und die Staatsanwaltschaft weitere Details bekannt: Die bisherigen Ergebnisse der Ermittlungen würden auf ein innerfamiliäres Tötungsdelikt und einen anschließenden Suizid des 63-Jährigen hindeuten, wie es in der Mitteilung heißt.

Gegen 12.30 Uhr hatten laut der Polizei mehrere Anwohner über Notruf Schüsse im Lautlinger Kleenweg gemeldet. Vor Ort fanden die Einsatzkräften zwei schwer verletzte und drei tote Personen.

Tatverdächtiger soll Schwiegermutter und Sohn getötet haben

Der 63-jährige Tatverdächtige soll der Polizei und der Staatsanwaltschaft zufolge mit einer Schusswaffe seinen 24-jährigen Sohn sowie seine 84-jährige Schwiegermutter getötet haben. Außerdem habe er mutmaßlich seine 26-jährige Tochter sowie seine Ehefrau schwer verletzt. Anschließend soll er sich nach derzeitigem Kenntnisstand mit einer Schusswaffe selbst tödliche Verletzungen zu gefügt haben, heißt es weiter.

Ob bei der Tat eine oder mehrere Schusswaffen verwendet und ob diese vom 63-Jährigen im Rahmen seiner Jagdausübung legal besessen wurden, sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die beiden schwer verletzten Frauen werden nach wie vor im Krankenhaus behandelt.

Das Motiv ist noch nicht klar

Hinweise auf eine Beteiligung Dritter liegen nicht vor, wie die Polizei und die Staatsanwaltschaft mitteilten. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen zu den Hintergründen und dem Motiv der Tat dauern noch an.

Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 und unter https://ts-im-internet.de/ erreichbar. Eine Liste mit Hilfsangeboten findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: https://www.suizidprophylaxe.de/