Die ersten CDU-Einkaufstaschen sind noch fest in CDU-Hand. Foto: privat

Die CDU aus der Region unterstützt den Einkauf vor Ort mit selbst entwickelten Einkaufstaschen für die Filder. Ihnen gehe es nicht um die Wählergunst, sagen die Initiatoren. Sondern um den lokalen Handel.

Schick sieht die neue CDU-Einkaufstasche aus: Überwiegend in schwarz, darauf ein schlanker, weißer Fernsehturm, statt der Korbringe die Nennung der Stadtteile Vaihingen, Möhringen, Sillenbuch, Degerloch, Plieningen und Birkach. Daneben in schwungvoller Schreibschrift „Kauf auf den Fildern“ und schließlich das Parteilogo CDU. Viele Einkaufende sind mit diesen Taschen noch nicht zu sehen. Und wenn, dann vor allem in den genannten Stadtteilen. Das hat auch mit der Parteizugehörigkeit zu tun, aber nicht nur.

„Unsere Idee war, dass wir mit einer guten Aktion den lokalen und regionalen Handel stützen wollen“, so Elisabeth Schick-Ebert, stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende der Region Stuttgart. Und da muss natürlich das Produkt zu 100 Prozent stimmen, sprich: alles aus Bio-Baumwolle, alles fair gehandelt. Oder mit anderen Worten: ein Luxusgeschöpf unter den Einkaufstaschen. Zur Wertigkeit gehört, dass das Design in Eigenarbeit entwickelt wurde. „Juliane Weber hat das ehrenamtlich gemacht für uns“, so Schick-Ebert.

Einkaufen unterm Fernsehturm

Und das soll diese Tasche bewirken: Sie soll Lust darauf machen, wieder raus zu gehen auf die Straße, Lust aufs Sehen und Gesehenwerden – und freilich aufs Einkaufen, am besten in den Stadtteilen rund um den Fernsehturm. Schick-Ebert: „Wir haben die Taschen zunächst einmal unter uns verteilt, sie gehen aber auch an Freunde, auch an Händler.“ Denn Interesse haben die schon geweckt, und mancher will in seinem Geschäft seine Kunden damit beglücken. „Da gibt es schon einige Anfragen, auch von den Marktständen“, so Schick-Ebert. Größere Verteilaktionen soll es geben, etwa am 28. Oktober gegen 15 Uhr auf dem Markt in Sillenbuch.

Bleibt die Frage, wie viel in solch eine Tasche passt, möglicherweise sogar: Wie viele Wählerstimmen? Schick-Ebert winkt ab: „Ich habe es noch nicht ausprobiert. Und uns geht es da auch nicht um Wahlen oder Stimmen, es stehen hier ja demnächst auch gar keine Wahlen an. Wir wollen wirklich was für den Handel vor Ort machen, wir wollen die Leute raus aus ihren Wohnungen locken, sie sollen direkt einkaufen und nicht per Internet von zu Hause aus.“