In ganz Bayern wurden bis Anfang Juni insgesamt sechs Fälle von Affenpocken gemeldet (Symbolbild). Foto: IMAGO/Christian Ohde

Es sind gute Nachrichten: Der 26-jährige Brasilianer, bei dem in München eine Infektion mit dem Affenpocken-Virus diagnostiziert worden war, ist genesen. Er war der erste Infizierte in Deutschland. Wie geht es ihm?

Der erste Mensch, bei dem in Deutschland mit dem Affenpocken-Virus diagnostiziert worden war, ist laut Meldung eines Krankenhauses genesen. Der 26-jährige Brasilianer wurde nach rund zwei Wochen Behandlung symptomfrei aus der Behandlung entlassen, teilte die München Klinik am Dienstag mit. Ein zweiter Patient sei bereits in der Vorwoche in häusliche Isolation entlassen worden.

Beide Patienten hätten an milden Krankheitsverläufen mit den charakteristischen Hautveränderungen wie Pusteln und Pocken gelitten. Weitere Menschen mit der Virusinfektion würden derzeit nicht in der München Klinik behandelt.

In ganz Bayern wurden bis Anfang Juni insgesamt sechs Fälle von Affenpocken gemeldet; das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnet bislang 80 Infektionen deutschlandweit. Der Erreger wird laut RKI meist durch engen Körperkontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Die Symptome verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Wochen von selbst, können bei einigen Menschen aber zu medizinischen Komplikationen und in sehr seltenen Fällen auch zum Tod führen.