Ob das Geld zurückgebucht werden kann, steht noch nicht fest, teilte die Polizei mit. (Symbolbild) Foto: dpa/Christoph Dernbach

Erneut haben unbekannte Kriminelle eine Person aus dem Kreis Esslingen per WhatsApp-Nachricht um eine erhebliche Geldsumme betrogen. Die Polizei rät zur Vorsicht.

Die Betrüger melden sich per Whatsapp, geben sich als Angehörige aus und wollen Geld: Nachdem im Laufe des Mittwochs bereits zwei Frauen aus Altenriet und Bempflingen mit dieser Betrugsmasche um einen vierstelligen Betrag gebracht wurden, ist am Donnerstag ein weiterer Fall angezeigt worden.

Absender gibt sich als Tochter aus

Wie die Polizei mitteilte, erhielt eine Frau aus Großbettlingen in der Zeit von Dienstag bis Donnerstag mehrere WhatsApp-Nachrichten von einer ihr unbekannten Handynummer. Der Absender gab sich als ihre Tochter aus und schrieb, dass ihr Handy kaputtgegangen sei.

Zudem wurde die Geschädigte gebeten, dringende Überweisungen zu tätigen. Die Frau überwies daraufhin laut Polizei mehrere Beträge in einer Gesamthöhe von über 15.000 Euro. Im Laufe des Donnerstagnachmittags flog der Schwindel auf. Ob das Geld zurückgebucht werden kann, steht noch nicht fest, teilte die Polizei mit.

So kann man sich schützen

Die Polizei rät dazu, unbekannte Nummern von vermeintlichen Angehörigen oder Bekannten nicht automatisch abzuspeichern. Stattdessen sollte man laut Polizei bei den bekannten Personen unter der alten Nummer nachfragen. Forderungen nach Geldüberweisungen über WhatsApp und andere Messenger sollten zudem immer misstrauisch machen und überprüft werden. Die Polizei rät dazu, auf die Sicherheitseinstellungen der verwendeten Nachrichtendienstes zu achten.

Chatverlauf nicht löschen

Wer nach einer Aufforderung bereits eine Überweisung getätigt hat, sollte sofort seine Bank kontaktieren und eine Rücküberweisung veranlassen, sofern das möglich ist. Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelt, Anzeige bei der örtlichen Polizeidienststelle erstatten. Den Chatverlauf am besten nicht löschen. Infos zum Thema gibt es unter www.polizei-beratung.de.