Betrugsfälle über Messengerdienste und Social Media werden häufiger. (Symbolbild) Foto: dpa/Fabian Sommer

Eine Frau aus Esslingen wird am Montag Opfer eines Betrugs: Unbekannte geben sich in einer WhatsApp-Nachricht als ihr Sohn aus. Sie überweist daraufhin Geld an die Betrüger.

Unbekannte Betrüger haben am Montag eine Frau aus Esslingen um einen vierstelligen Geldbetrag gebracht.

Absender gibt sich als Sohn aus

Nach Angaben der Polizei erhielt sie eine Nachricht über den Messengerdienst WhatsApp von einer ihr unbekannten Handynummer, in der sich der Absender als ihr vermeintlicher Sohn ausgab. Die Kriminellen gaukelte der Frau vor, dass ihr Sohn sein Handy verloren und deswegen eine neue Rufnummer hätte. Zudem täuschten die Betrüger eine angeblich ausstehende Rechnung vor, die dringend beglichen werden müssen. Die Frau überwies daraufhin den geforderten Betrag. Der Betrug flog später auf, als die Frau am Abend Kontakt mit dem richtigen Sohn aufgenommen hatte.

Polizei gibt präventive Tipps

Die Polizei rät dazu, unbekannte Nummern von vermeintlichen Angehörigen oder Bekannten nicht automatisch abzuspeichern. Stattdessen sollte man laut Polizei bei den bekannten Personen unter der alten Nummer nachfragen. Forderungen nach Geldüberweisungen über WhatsApp und andere Messenger sollten zudem immer misstrauisch machen und überprüft werden. Die Polizei rät dazu, auf die Sicherheitseinstellungen der verwendeten Nachrichtendienstes zu achten.

Chatverlauf nicht löschen

Wer nach einer Aufforderung bereits eine Überweisung getätigt hat, sollte sofort seine Bank kontaktieren und eine Rücküberweisung veranlassen, sofern das möglich ist. Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelt, Anzeige bei der örtlichen Polizeidienststelle erstatten. Den Chatverlauf am besten nicht löschen. Infos zum Thema gibt es unter www.polizei-beratung.de.