In Corona-Zeiten sind die Reifeprüfung und andere Schulabschlussprüfungen umstritten. Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Auch Stuttgarter Abiturienten und Prüflinge anderer Schularten beteiligen sich an der landesweiten Initiative und Petition für eine Absage der verpflichtenden Abschlussprüfungen. Die angedrohte Klage sei „nur das letzte Mittel“, meint ein Stuttgarter Schülersprecher.

Stuttgart - Keiner ist heiß auf eine Klage“, sagt Semir Duman, Schülersprecher und Abiturient des Stuttgarter Wagenburg-Gymnasiums und bis vor kurzem auch Sprecher des Stuttgarter Jugendrats. Doch der 18-Jährige ist einer der mittlerweile landesweit mehr als 100 Schülersprecher, die der Landesregierung eine Klage angedroht haben, falls diese an den verpflichtenden Abschlussprüfungen festhalte. Dabei geht es nicht nur um das Abitur, sondern auch um Real- oder Werkrealabschluss. Allein in der Landeshauptstadt unterstützten derzeit 28 Schülersprecher aus allen Schularten sowie der Jugendrat diese Aktion. Duman betreut die Whatsapp-Gruppe der Initiative „Abschluss umdenken“, die für ihre Petition im Netz bereits mehr als 5000 Unterstützer gefunden hat. Deren Forderung: die Prüfungen abzusagen und statt dessen freiwillige Prüfungen zu ermöglichen.