Die Mannschaft von Jahn Regensburg muss in Quarantäne. Foto: dpa/Matthias Balk

Fußball-Zweitligist Jahn Regensburg hat mindestens acht Coronafälle zu beklagen. Wegen des Ausbruchs in der Mannschaft wurde das DFB-Pokalspiel gegen Werder Bremen abgesagt. Auch auf die Liga hat es Auswirkungen.

Regensburg - Fußball-Zweitligist Jahn Regensburg beklagt mindestens acht Coronafälle, darunter vier mit der britischen Mutante. Das teilte das zuständige Gesundheitsamt auf Anfrage der ARD-Sportschau mit. Wegen der Coronafälle und der daraufhin verhängten Quarantänemaßnahmen war das für Dienstag angesetzte Viertelfinal-Spiel der Regensburger im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten Werder Bremen abgesagt worden.

„Nach derzeitigem Stand wurde die britische Variante bei vier von insgesamt acht Fällen nachgewiesen“, heißt es in einer schriftlichen Antwort der Behörde. Jahn-Cheftrainer Mersad Selimbegovic war bereits am Freitag positiv auf die britische Mutation des Coronavirus getestet worden. Geschäftsführer Christian Keller hatte am Montag mitgeteilt, dass sich „einige weitere Spieler“ angesteckt hätten.

Folgen für die Liga

Die 14-tägige Quarantäne für die gesamte Mannschaft einschließlich Trainer- und Betreuerstab wurde laut Gesundheitsamt angeordnet, weil die einzelnen Kontakte innerhalb der Mannschaft „nicht klar eruierbar“ waren. Die Maßnahme beginnt „je nach Letztkontakt“ ab Freitag, 26. Februar, bzw. Samstag, 27. Februar. Der Jahn rechnet daher damit, dass auch die Ligaspiele beim VfL Osnabrück am Sonntag und gegen die SpVgg Greuther Fürth (13. März) nicht wie ursprünglich terminiert stattfinden können.

„Die Entscheidungen der örtlichen Behörden sind zu akzeptieren – das haben wir zu jeder Zeit betont“, sagte Ansgar Schwenken, Mitglied der DFL-Geschäftsleitung und der Task Force: „Wir sind überzeugt, dass bei konsequenter Umsetzung und entsprechender Darlegung aller Maßnahmen des Konzepts eine Verhängung von pauschalen Mannschaftsquarantänen in der Regel nicht erforderlich ist.“

Das Hygiene-Konzept sei „weiterhin die Grundlage für den Spielbetrieb“, sagte Tim Meyer, Leiter der medizinischen Taskforce. Dennoch verfolge man die aktuellen Entwicklungen, auch in Bezug auf die Mutationen, permanent.