Für die harmonische Beleuchtung bei Tag und bei Nacht sorgt Hana Hillerová . Foto: Ferdinando Iannone/Lichtgut/Ferdinando Iannone

Die Blickfang-Designmesse bietet mit 220 Ausstellern dieses Mal sieben Sonderschauen. Ein Schwerpunkt widmet sich der Küche. Dabei sind auch Aussteller aus Japan und natürlich Kreative aus Stuttgart und der Region.

Die Blickfang will seit jeher mehr als eine reine Verkaufsmesse sein. Sie versteht sich als Plattform, die Designer und Kunden einander näherbringt. Interessierte und Designer kommen hier ins Gespräch. Diejenigen, die vor dem Verkaufsstand stehen, erfahren etwas über die verarbeiteten Rohstoffe und die Produktion. Diejenigen, die hinter dem Stand stehen, bekommen die Wünsche und Anregungen der Kundschaft zu hören. So kann ein Austausch entstehen, der zur Weiterentwicklung eines Produkts führen kann.

Tischlein-deck- Dich-Konzepte

Inmitten der über 220 Aussteller aus zwölf Nationen haben die Kreativen aus Stuttgart ihren festen Platz. Einige sind schon mehrfach auf der Messe dabei gewesen, andere sind zum ersten Mal vertreten und haben so die Chance bekannt zu werden, denn die Blickfang ist angewandtes Marketing für Nachwuchstalente und Produzenten.

In diesem Jahr haben die Veranstalter insgesamt sieben Sonderschauen organisiert. So dreht sich auf einer Fläche alles um kreative Lösungen in der Küche: Von der Mini-Küche bis zu großen Einbauküchen ist alles zu sehen. Auch der Inhalt für die Schränke: So zum Beispiel die bis ins Detail durchdachten Tischlein-deck-Dich-Konzepte der Studierenden der Hochschule Niederrhein in Krefeld.

Regencapes aus Vancouver

Japan hatte schon immer einen Spitzenplatz, wenn es um puristisches Design und die Verbindung von alter Handwerkskunst und Moderne geht. So zeigen die weit gereisten Aussteller zum Beispiel ein Handwaschbecken aus japanischer Scheinzypresse, das mit flüssigem Glas imprägniert und so wasserfest ist. Und selbst die klassische Lunchbox aus Holz haben sie so veredelt, dass sie unbeschadet aus der Spülmaschine kommt. Aus dem kanadischen Vancouver ist Bettina Müller mit ihren ausgehfeinen Regencapes angereist. Von der Blickfang-Messe erfuhr sie von einer Bekannten und angesichts der Zollpolitik von Donald Trump will sie mit ihrer praktischen, aber dennoch eleganten Regenkleidung den europäischen Markt für sich erschließen.

Klötzchen für die Kleinen

Zunehmend rücken auch die Allerjüngsten in den Focus der Designer: Die Firma Frechling aus Leinfelden-Echterdingen, die Kletterbögen und Holzflitzer produzieren, zeigt ihre Klötze, die dem schiefen Turm von Pisa Konkurrenz machen, denn sie trotzen der Schwerkraft.

„In Stuttgart beginnt für uns immer die Frühjahrssaison“, sagt der Gründer und Geschäftsführer der Messe, Dieter Hofmann. Vor 32 Jahren ist er mit einer Möbelschau gestartet. Mittlerweile gastiert die Blickfang an sechs Standorten mit Möbeln, Mode, Accessoires und Schmuck. Außerdem betreibt sie ihren eigenen Online-Shop. Während der Messe wird von einer Fachjury jedes Jahr der Design Preis in den drei Kategorien „Möbel und Produktdesign“, „Mode und Schmuck“ sowie „Accessoires“ vergeben.

Schon zwei Wochen vor der Messe konnten sich Interessierte – jetzt bereits zum dritten Mal- bei ausgewählten Partnern in deren Showrooms, Geschäften und Werkstätten über Neuheiten und Trends informieren. Das Catering während der drei Tage in der Liederhalle liegt dieses Mal bei den Stuttgarter Eventköchen Marinella in Cucina fest in italienischer Hand.

Die Öffnungszeiten der Blickfang

Die Messe in der Liederhalle (Berliner Platz) ist am Freitag, 14. März, bis 20 Uhr, am Samstag, 15. März, von 11 bis 19 Uhr und am Sonntag, 16. März, von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Das Tagesticket kostet 14 Euro (12 Euro ermäßigt). Das Ticket für alle drei Tage kostet 25 Euro. Alle weiteren Informationen und das Portal zur Online-Ticketbestellung finden sie unter: https://blickfang.com/designmesse/blickfang-stuttgart/