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Ralf Bader war sauer. "Wenn man überheblich in ein Handballspiel geht und glaubt, man könnte mit 40 Prozent einen Landesligisten schlagen, dann blamiert man sich", sagte der Trainer des Baden-Württemberg-Oberligisten und Top-Favoriten TSV Neuhausen. Und sie blamierten sich, die Neuhausener. Daniel Roos erzielte zwar den ersten Treffer des diesjährigen EZ-Pokals und in der 9. Minute führten die Neuhausener zum ersten Mal mit zwei Tore Vorsprung. Doch dann war es schon vorbei mit der Herrlichkeit - der Underdog, der mit sechs Spielern aus dem Ostfilderner A-Jugend-Bundesligateam antrat, drehte auf. Kurz vor der Pause vergab die HSG noch die Chance zur 7:6-Führung, doch nach dem Wechsel zog das Team von Trainer Michael Schwöbel über 9:6 auf 11:7 vorbei. Die Neuhausener verpassten es, rechtzeitig mehr zu investieren - und wurden bestraft, am Ende fiel die Niederlage mit 12:16 sogar deutlich aus. "Wir wussten, dass wir im ersten Spiel eine Chance haben würde, wenn Neuhausen vielleicht noch nicht die nötige Spannung hat", freute sich Schwöbel, "Hut ab vor der Leistung der Jungs."