Heimspiel für Claudia Emmert: Viele Jahre in der Region Stuttgart aktiv und heute Direktorin des Zeppelin-Museums in Friedrichshafen, lenkt Emmert im Sommer 2025 die 16. Triennale Kleinplastik in Fellbach.
Claudia Emmert, Direktorin des Zeppelin-Museums Friedrichshafen, erarbeitet die 16. Triennale Kleinplastik Fellbach. „Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe“, sagte Emmert am Mittwoch bei ihrer Vorstellung als Künstlerische Leiterin der 16. Triennale im Sommer 2025. „Habitate. Über_Lebensräume“ ist der Titel. „In diesem Thema“, so Emmert, „kulminieren alle prägenden Themen unserer Zeit wie Klimawandel, Pandemien, Kriege und Migration.“
Zentrale Fragen der Schau sollen sein: „Wie und in welchen Räumen können wir angesichts eines sich tiefgreifend verändernden Planeten zusammenleben? Wie gelingt eine artenübergreifende Gemeinschaft?“ Emmert, die in Friedrichshafen aktuell mit der Schau „Kryptomania. Die Verheißungen der Blockchain“ künstlerische Äußerungen zu „Potenzialen und Risiken von dezentralem Internet, digitalen Zahlungsmitteln oder NFTs“ präsentiert, betonte: „Habitate von Lebewesen innerhalb eines Biotops sind endlich, verletzlich und nicht beliebig wiederherstellbar. Daher stellt die 16. Triennale Kleinplastik die Frage: Wie wollen wir mit der Erde und ihren Habitaten umgehen?“
Zentrale Bühne der 16. Triennale wird erneut die Alte Kelter. Diese werde, sagte Emmert am Mittwoch, während der Ausstellung „selbst zum Habitat“. Die Schau soll als „sinnlich-ästhetische Landschaft erfahrbar“ sein. Ina Neddermeyer, seit 2024 Direktorin des Museums Giersch der Goethe-Universität in Frankfurt, agiert dabei als Co-Kuratorin.
Für Claudia Emmert ist die Künstlerische Leitung der 16. Triennale Fellbach ein Heimspiel. Nach ihrem Kunstgeschichtsstudium in Stuttgart arbeitete sie unter anderem als stellvertretende Kulturamtsleiterin und Leiterin der Galerie der Stadt Fellbach.