Explosives Finale: Das Quelle: Unbekannt

Es war ein heißes Abenteuer. Unserer Tradition folgend, fuhren wir mit Leserinnen und Lesern unserer Zeitung auch im fünften Jahr ihres Bestehens wieder zu den Festspielen Burgrieden. Auf der größten Freilichtbühne Oberschwabens wurde in diesem Jahr das Karl May-Abenteuer „Unter Geiern – der Sohn des Bärenjägers“ gespielt.

BurgriedenEs war ein heißes Abenteuer. Unserer Tradition folgend, fuhren wir mit Leserinnen und Lesern unserer Zeitung auch im fünften Jahr ihres Bestehens wieder zu den Festspielen Burgrieden. Auf der größten Freilichtbühne Oberschwabens wurde in diesem Jahr das Karl May-Abenteuer „Unter Geiern – der Sohn des Bärenjägers“ gespielt. Es war nicht das Abenteuer selbst, sondern die äußeren Wetter-Umstände, die den ein oder anderen Gast aufgrund der großen Hitze kurzfristig auf eine Teilnahme verzichten ließ. Allerdings war unser Oldtimer-Doppeldeckerbus klimatisiert und hatte auch ausreichend Getränke an Bord, sodass es eine recht angenehme Fahrt war. Die Hitze hatte allerdings der Batterie zugesetzt, sodass kräftige Männer unter unseren Teilnehmern den Bus nach der eingelegten Vesperpause erstmals anschieben mussten. Ein unvorhergesehenes Abenteuer auf der Fahrt ins Abenteuer.

Vor Ort wurden unsere 75 Gäste von der Geschäftsführerin der Festspiele Burgrieden, Claudia Huitz, wieder persönlich begrüßt, ehe es dann ohne Umschweife auf die Bühne ging. Vor Baumanns Farm, eine eigens für das diesjährige Stück errichtete neue Kulisse, warteten bereits sämtlich Darsteller mit Sprechrollen in den entsprechenden Kostümen. Gerade dieser unmittelbare Kontakt mit den Akteuren ist es, was unsere Fahrten nach Burgrieden auszeichnet. Auf Du und Du mit den Helden Winnetou (Max Feuerbach), Old Shatterhand (Martin Strele) und all den anderen liebenswerten Figuren aus Karl Mays Werken: Der Hobble Frank (Dirk Linke), der Bärenjäger Baumann (Marcus Jakovljevic), sein Sohn Martin (Ferdinand Ascher), der zwielichtige Mormonenprediger und Geier-Boss Weller (Christian Schiesser), die Indianer Wokadeh (Alexander Baab) und Schwerer Mokassin (Jannis Hain), die reizende Miss Annie (Daria Trenkwalder) und Regisseur Michael Müller, der auch den Bandit Preston spielte, sie alle hatten sich auf dem Dach von Baumanns Farm versammelt für das obligatoriasche Gruppenfoto zusammen mit unseren Gästen, die allerdings lieber auf dem sandigen Boden blieben. Schön, dass vor der Pause der Himmel über der Freilichtbühne bedeckt blieb, ins Schwitzen kam man ohnehin.

Alle Darsteller leisteten an diesem Nachmittag Großartiges. Die Kostüme am Ende der Vorstellung vom Schweiß gezeichnet. Da wurde gekämpft, geritten und mit viel Einsatz und Engagement eine Aufführung geboten, die unsere Gäste begeisterte. „Da kann man vor allen Darstellern nur den Hut ziehen, das war einfach klasse. Und das bei der Hitze,“ urteilten viele Gäste, die zum ersten Mal mit dabei waren. „Und alles ist so perfekt organisiert. So macht der Wilde Westen Spaß.“ Gerne hätten die Darsteller nach der Vorstellung (auch das hat Tradition) noch auf ein kühles Bier bei unserem Doppeldecker-Bus vorbei geschaut, aber es blieb nur eine kurze Zeit der Erholung, denn um 19.30 Uhr stand noch die ausverkaufte Abendvorstellung an. Dass der Bärenjäger Baumann (Marcus Jakovljevic) doch noch vorbeikam („Bitte aber nur ein Radler“), dafür zollten unsere Gäste größten Respekt. So entwickelte sich ein netter Smalltalk, der auch ein wenig Einblick hinter die Kulissen der aufwendigen Inszenierung bot. Unisono wurde auf der Rückfahrt der Wunsch laut, unbedingt nächstes Jahr wieder zu den Festspielen Burgrieden zu fahren, wenn es dann heißt „Winnetou im Tal des Todes“. Einen großen Wunsch allerdings hatten Schauspieler und Besucher: Bitte aber bei etwas weniger Hitze.