Foto: Mindjazz Quelle: Unbekannt

Von Alexander Maier

Esslingen - Wer heute im Berufsleben erfolgreich sein möchte, muss ganz schön Gas geben. Manchen droht im Hamsterrad schon mal die Puste auszugehen, weil die Arbeit das Leben komplett bestimmt. „Wir möchten in einer Gesellschaft leben, in der wir uns von Mensch zu Mensch begegnen, in der wir uns geliebt fühlen und in der wir mit Begeisterung tun, was uns interessiert“, erklären die Filmemacher Hanna Henigin und Julian Wildgruber, was sie zu ihrem Film „From Business to Being“ inspiriert hat, der bei Mindjazz auf DVD erschienen ist. Die beiden sind überzeugt, dass es keine Utopie ist, erfolgreich zu sein und sich trotzdem nicht selbst zu verlieren: „Wir wissen, dass wir dafür bei uns selbst anfangen müssen.“ Auf der Suche nach Wegen, wie diese Vision Wirklichkeit werden kann, ließen sie sich von Begegnungen mit spannenden Menschen leiten. Daraus ist dieser Film entstanden.

Die Filmemacher erzählen die Geschichten dreier Führungskräfte, die sich auf die Suche nach Wegen aus dem „Hamsterrad des Getriebenseins“ gemacht haben: ein ehemaliger Investmentbanker bei Lehman Brothers, ein Großprojektmanager der Automobilindustrie sowie ein leitender Angestellter einer Drogeriemarkt-Kette. Sie alle verbindet ein gemeinsamer Wunsch: mehr Begeisterung, Sinnhaftigkeit und Authentizität in ihrer Arbeit zu finden. Die Filmemacher haben bei Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Meditationspraxis nachgefragt, was nötig wäre, um einen Kulturwandel hin zu einer Gesellschaft zu erreichen, die das Wohl aller im Sinn hat. Wie sie aussehen könnte, hat der Philosoph Ralph Waldo Emerson sehr schön auf den Punkt gebracht: „Erfolg im Leben zu haben bedeutet: Oft und viel zu lachen. Die Achtung intelligenter Menschen und die Zuneigung von Kindern zu gewinnen. Die Anerkennung aufrichtiger Kritiker zu verdienen und den Verrat falscher Freunde zu ertragen. Schönheit zu bewundern, in anderen das Beste zu finden. Die Welt ein wenig besser zu verlassen, ob durch ein gesundes Kind, einen bestellten Garten oder einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Gesellschaft. Zu wissen, dass wenigstens das Leben eines Menschen leichter war, weil Du gelebt hast - das bedeutet, nicht umsonst gelebt zu haben.“