Flitzer

Baltasar Näf (Beat Schlatter) ist ein netter Kerl: Als Lehrer tut er alles für seine Schüler, als Vater kümmert er sich seit dem Tod seiner Frau rührend um seine pubertierende Tochter. Balz, wie ihn jeder nennt, will den Traum seiner verstorbenen Frau wahr werden lassen und ein Museum für den Dichter Gottfried Keller einrichten. Sein Rektor hat zugestimmt, doch in letzter Minute beschließt die Lehrerkonferenz, mit dem Geld einen Sportplatz zu bauen. So setzt Balz alles auf eine scheinbar todsichere Wette, weil er hofft, genügend Geld für beide Projekte zu bekommen. Doch die Sache geht schief und der Wetteinsatz ist perdü. Sein Friseur Kushtrim (Bendrit Bajra) überredet Balz, ins Wettgeschäft einzusteigen. Der kühne Plan: Irgendwelche Menschen sollen als Flitzer splitternackt bei Fußballspielen über den Rasen sausen - die Wettkunden setzen darauf, wie lange es dauert, die Störenfriede einzufangen. Tatsächlich gelingt es Balz, eine Handvoll Leute dafür zu gewinnen - lauter nette Typen, die alle von Ängsten gepeinigt werden und die sich für ihre Flitzer-Karriere trainieren lassen. Tatsächlich werfen sie alle Hemmungen über Bord und werden zu einem unschlagbaren Team. Flitzen wird zum Trendsport, die Wetteinsätze knallen durch die Decke. Prompt riechen die Behörden Lunte und schicken eine Ermittlerin ins Rennen. Balz muss allen Mut mobilisieren, um einen Ausweg zu finden. „Gottfried Keller ist im Film das große Vorbild von Balz“, sagt Regisseur und Drehbuchautor Peter Luisi. „Doch es ist eher das Sprichwort ‚Kleider machen Leute‘, das uns inspirierte und weniger Kellers gleichnamige Novelle.“

Justice League

Wenn die Welt in tödliche Gefahr gerät, können nur noch die Superhelden helfen - zumindest in der Wunderwelt der Comics. Und natürlich auf der Kinoleinwand. Je kniffliger die Lage ist, desto mehr dieser wackeren Kämpfer für das Gute müssen sich in die Bresche werfen, um gemeinsam die Gefahr zu bannen. Und wen es sein muss, opfern sie dafür sogar sich selbst - so wie Superman (Henry Cavill), der im Kampf gegen den fiesen Doomsday sein Leben gab. Dieses heroische Vorbild hat Bruce Wayne (Ben Affleck) vor Augen, als der außerirdische Bösewicht Steppenwolf (Ciarán Hinds) mit einer Armee die Erde angreift. Kenner wissen, dass sich hinter Bruce Wayne der sagenhafte Batman verbirgt. Und weil der gar nicht genug Unterstützung bekommen kann, holt er sich Diana Prince (Gal Gadot) alias Wonder Woman an seine Seite, die im Kampf gegen Doomsday bereits gezeigt hat, was in ihr steckt. Gemeinsam rekrutieren sie ein Team von Superhelden wie Cyborg (Ray Fisher), Aquaman (Jason Momoa) und The Flash (Ezra Miller), die ihnen helfen. Doch die Angreifer sind mächtig ...

The big Sick

Kumail (Kumail Nanjiani) träumt von einer Karriere als Stand-up-Comedian - seine Freizeit verbringt er meist mit seinen Eltern, die vor langer Zeit aus Pakistan in die USA eingewandert sind und immer noch so leben wie in ihrer Heimat, was ihm genügend Stoff für seine Nummern liefert. Nach einem Auftritt lernt er die unbeschwerte Emily (Zoe Kasan) kennen, mit der er sofort auf einer Wellenlänge funkt. Trotz beidseitiger Sympathie beschließen sie zunächst, ihr Singledasein weiterzuleben, doch bald ist die Liebe stärker. Emily passt jedoch nicht ins Bild der perfekten (pakistanischen) Schwiegertochter, das Kumails Eltern gezeichnet haben. Deshalb verzichtet der junge Mann vorerst darauf, seine Zukünftige der Familie vorzustellen. Als Emily das erkennt, gibt sie ihm den Laufpass. Doch dann wird sie von einer rätselhaften Krankheit befallen und liegt im künstlichen Koma. Kumail weicht nicht von ihrer Seite. Das passt Emilys Eltern Beth (Holly Hunter) und Terry (Ray Romano) nicht, die Kumail nicht verzeihen, dass er ihrer Tochter das Herz gebrochen hat. So fliegt er erst im Krankenhaus und dann zuhause raus, weil Kumails Eltern herausgefunden haben, dass ihr Sohn ein sehr amerikanisches Leben führt und mit den pakistanischen Werten nur noch wenig am Hut hat. Michael Showalters Dramödie erzählt von den Verwicklungen, die sich beim Aufeinandertreffen der Kulturen ergeben können. gw