Der Reußenstein: Immer wieder ein lohnendes Ziel. Foto: Panitz - Panitz

Rund 19 Kilometer lang ist diese Wanderung, die teilweise am Albtrauf entlang führt. Spektakuläre Ausblicke inklusive.

GruibingenDiese 19 Kilometer lange Wanderung startet am Boßler-Parkplatz an der L 1213 (Weilheim-Gruibingen. Hier steigen wir in den Wanderbus/Radwanderbus nach Wiesensteig, der bis Mitte Oktober zwischen 8.57 und 11.57 Uhr stündlich und dann noch um 13.57 und 15.57 abfährt (Fahrplan unter www.vvs.de). In Wiesensteig, am Schloss, folgen wir der Albtraufgängermarkierung (schwarzes Logo auf gelbem Quadrat). Es geht zunächst einige hundert Meter durch das schmucke Städtchen in Richtung Kirche, dann auf der Seestraße Richtung Freibad. Kurz danach kommen wir in Waldgebiet. Nach einer halben Stunde erreichen wir den Wanderparkplatz Papiermühle. Hier gehen wir nicht links sondern erst rund hundert Meter nach rechts, wieder dem Albtraufgängersymbol folgen.

Nach der Brücke geht es links ab auf einen Schotterweg (gleichzeitig der Wiesensteiger Geopfad), der an der jungen Fils entlang zum Filsursprung führt und wenig später in einen Wiesenpfad übergeht. Vorbei an einem Grillplatz erreichen wir 1,7 Kilometer nach dem Parkplatz den Filsursprung (Grillplatz). Wir wandern weiter, rein ins idyllische Hasental. Rund einen Kilometer nach dem Filsursprung teilt sich die Straße. Links geht’s zur bewirtschafteten Schertelshöhle (montags zu), der Albtraufgängerweg führt jedoch gerade aus weiter. Nach weiteren 1,5 Kilometern, am „ Grauen Stein“, folgen wir der Wegmarkierung nach rechts, rein in den Ruderstälesweg. Es geht in den Wald und bergauf. Wir kommen schließlich zum Wanderparkplatz Reußenstein, der an der K 1430 (Wiesensteig-Schopfloch) liegt.

Blick ins Neidlinger Tal

Wir gehen ein paar Meter nach links und queren die Kreisstraße. Kurz darauf erreichen wir die Burgruine - was sich durchaus lohnt, denn sie zählt zu den schönsten Burgruinen der Schwäbischen Alb, mit einem herrlichen Blick ins Neidlinger Tal und auf Weilheim/Teck.

Zurück von der Besichtigung geht es links weiter, am Albtrauf entlang, der Albtraufgängermarkierung folgend. Nach wenigen hundert Metern kommen wir zum Reußenstein-Hof, mit seinem schönen Biergarten (an Wochenenden und Feiertagen in der warmen Jahreszeit geöffnet).

Nach dem Hof geht es links ab, etwas bergauf, mit schönen Ausblicken. Der Wanderweg ist auch als HW1 (Hauptwanderweg des Schwäbischen Albvereins) markiert, und führt jetzt in Richtung Eckhöfe, Bläsiberg und Boßler. Bei den Eckhöfen queren wir die L 1200, lassen den Wanderparkplatz rechts liegen und folgen der Albtraufgängermarkierung weiter.

Bald erreichen wir den Startplatz der Gleitschirmflieger Neidlingen. Von hier sieht man auf Neidlingen, Hepsisau und Weilheim. Es ist ein erster von mehreren Aussichtspunkten, die auf dem etwas beschwerlichen Pfad am Albtrauf kommen. Alternative Ist der mehr oder weniger parallel zum Pfad verlaufende Schotterweg auf der Hochfläche, der, vorbei an der Weilheimer Skihütte (liegt etwa 500 Meter rechts), ebenfalls bis zum Boßler führt (1,2 Kilometer länger). Ein weiterer interessanter Aussichtspunkt, zum Beispiel mit Blick auf Häringen und das Albvorland bis in die Region Esslingen, ist am Knick der Stromleitung, die hier steil links runter ins Tal führt. 5,5 Kilometer nach den Eckhöfen erreichen wir auf dem Albtraufgängerweg das Boßlerhaus der Naturfreunde Göppingen, das samstags und sonntags bewirtschaftet wird. Von hier hat man erneut schöne Ausblicke, und zwar auf zahlreiche Orte im Filstal. Von nun an geht es auf einem Schotterweg bergab. Nach rund zwei Kilometern erreichen wir unseren Startpunkt am Boßler-Parkplatz zwischen Gruibingen und Weilheim.

Strecke, Zeit und Einkehr

Rund 19 Kilometer, circa 4,5 Stunden.

Einkehrmöglichkeiten: Gutshof/Gaststätte Reußenstein Sa/So und Feiertage ab 9.30 Uhr, November bis April zu. - Boßlerhaus, Sa/So, 14 bis 18 Uhr.

Empfohlen: Karte Geislingen / Blaubeuren, Wandern und Rad fahren, 1:35 000, Landesamt für Geoinformation, 5,20 Euro, www.lgl-bw.de