Oberhalb von Börtlingen hat man einen Ausblick auf den Börtlinger Teilort Zell (unten) und darüber auf Birenbach sowie den Hohenstaufen (rechts) und den Rechberg. Quelle: Unbekannt

Ein 6,5 Kilometer langer Rundwanderweg bei Börtlingen durch das Marbachtal lockt mit wunderbaren Aussichten.

BörtlingenIm östlichen Schurwald, bei Börtlingen, auf fast 500 Metern Höhe, starten wir heute zu einer knapp 6,5 Kilometer langen Rundwanderung. Diese führt durch das Marbachtal und dann in einem großen Bogen wieder zurück. Rund die Hälfte geht durch Waldgebiet, die andere Hälfte auf halber Höhe zwischen Streuobstwiesen und Feldern hindurch mit klasse Ausblicken. Gestartet wird am Wasserturm (Wanderparkplatz, Bushaltestelle), an der K 1408 zwischen Börtlingen und dem am Kaisersträßle liegenden Teilort Breech. Rund 200 Meter geht es zunächst auf einem Schotterweg (verläuft hinter dem Turm) parallel der K 1408 entlang, Richtung Breech. Kurz nach einer Kleingartenanlage rechts ab, und leicht abwärts zum Wald beziehungsweise zum Marbachtal – auf dem geschotterten Kastenklingeweg (immer wieder beschildert).

Nach circa einer halben Stunde macht der Weg am Naturdenkmal Kastenklinge eine scharfe Kurve (U-Turn) und rund 200 Meter weiter wird der Kastenklingeweiher erreicht (Sitzbänke mit Tisch). Wer will, kann hier schon mal die Füße ins Wasser halten.

Weiter geht es auf dem geschotterten Marbachweg nach rechts, am Marbach entlang, immer noch leicht abwärts, Richtung Börtlingen-Zell, das man nach weiteren 15 Minuten erreicht. Geradeaus wandern wir auf der Marbachstraße weiter, die an einer Brücke in die Rechberghäuser Straße mündet. Hier nach rechts über die Brücke und auch gleich die K 1408 queren.

Blick auf die „Blaue Mauer“

Auf einem asphaltierten Landwirtschaftsweg geht es an dieser Stelle bergauf – und schon wenig später sollte man einen ersten Blick zurück werfen: Im Südosten ist jetzt der Hohenstaufen zu sehen und weiter links ein Teil von Birenbach, das an der B 297 Göppingen-Lorch liegt. Vorne rechts thront, fast schon majestätisch, der Ortskern von Börtlingen – und weiter links, sieht man auch Teile des ebenfalls hoch gelegenen Schurwalddorfs Adelberg, bekannt durch sein Kloster. Auf der Höhe wandert man rund 20 Minuten. Vor einer Scheune geht es links ab und gleich wieder rechts, bis nach circa einer halben Stunde seit Überqueren der K 1408 die ersten Häuser (Aussiedlerhof Mohring) des westlich der Kreisstraße gelegenen Teils von Börtlingen erreicht wird. Auf dem Ödachweg geht es weiter bis zum Ende, dann links, auf der für Fahrzeuge über sechs Tonnen gesperrten, nach Adelberg führenden Verbindungsstraße – abwärts ins Kohlbachtal.

Circa 200 Meter vor dem Wald biegen wir rechts ab auf einen geschotterten Weg, der relativ steil und kerzengerade nach oben führt – und an einer Schautafel vorbei, auf der die einzelnen Erhebungen des nun auch prächtig sichtbaren Albtraufs markiert sind. Diese sogenannte blaue Mauer beziehungsweise das Filstal ist hier von Geislingen bis fast nach Plochingen zu sehen. Herausragend ist dabei einmal mehr die Burg Teck bei Kirchheim. Wir wandern am Ortsrand von Börtlingen immer geradeaus weiter. Bald ist auch wieder der Wasserturm zu sehen, unser Ausgangspunkt, den wir – nach rechts abbiegend – auf der Straße Am Wasserturm, mitten durch das Börtlinger Gewerbegebiet, wieder erreichen.

Strecke, Karte, Anfahrt

Strecke: Knapp 6,5 Kilometer, circa zwei Stunden, erste Hälfte im Wald.

Empfohlen: Wanderkarte Göppingen/Schorndorf 1:35 000, 5,20 Euro, Landesamt für Geoinformation, Internet: www.lgl-bw.de (LGL-Shop).

Einkehrmöglichkeit: Marbachstüble in Börtlingen-Zell, direkt an der Strecke (Sa./So./feiertags geöffnet). – Gasthaus Löwen in Börtlingen (Mo. zu).

Über die B 297 ist Börtlingen sowohl von Lorch als auch von Göppingen aus gut erreichbar.