Wanderer bei Oberdrackenstein, in Richtung Widderstall beziehungsweise Merklingen. Fotos: Panitz Quelle: Unbekannt

Von Jakob Panitz

Immer wieder lockt die Albhochfläche zu einer Wanderung, die besonders im Herbst, mit seinen bunten Farben, reizvoll ist. Hier wird eine circa 14 Kilometer lange Rundtour zwischen Oberdrackenstein, Merklingen und Nellingen beschrieben. Wir starten vom Wanderparkplatz rund einen Kilometer nach dem Ortsende von Oberdrackenstein in Richtung Merklingen. Dazu muss man von der K 1447 - an einer großen Linde (Naturdenkmal) - links auf einen geteerten Wirtschaftsweg abbiegen.

Auf 790 Metern Höhe

Nach circa 100 Metern kommt linker Hand der mit einem blauen P-Schild markierte Parkplatz in einem kleinen Waldstück. Wir wandern auf dem geteerten Weg weiter nach oben und schon kurz nach dem Parkplatz kommen wir aus dem Waldstück heraus. Nach circa 400 Metern erreichen wir einen Scheitelpunkt auf 790 Metern Höhe, sehen Windkraftanlagen auf der linken Seite sowie den Polizeifunkturm bei Aufhausen. Kurz danach kommt eine Kreuzung, hier rechts ab, auf ein Waldstück zu, mit einer Hütte davor. Vor dem Wald geht es wieder rechts ab, leicht aufwärts, zunächst am Waldrand entlang. Nach circa 400 Metern geht links ein Weg ab, teils geschottert, teils Wiese, diesen nehmen wir. Wir kommen erneut auf ein Waldstück zu. Kurz davor geht es links, dann gleich wieder rechts, rein in den Wald, jetzt wieder auf geschottertem Weg, dem gelben Dreieck (links an Baum) zunächst folgend.

Nach circa 100 Metern kommen wir aus dem Wald heraus und biegen links ab, am Waldrand entlang. Rechts vorne sehen wir erste Gebäude des Weilers Widderstall. Bevor wir wieder in den Wald kommen, geht rechts ein mit dem gelben Dreieck markierter Wanderweg ab. Wir aber bleiben geradeaus, auf dem als Radweg in der Albvereins-Wanderkarte gekennzeichneten Weg. Nach einer Rechts- und Linkskurve kommen wir bald wieder aus dem Wald heraus - und wir haben wieder einen schönen Blick auf die Albhochfläche. Direkt vor uns, circa drei Kilometer entfernt, sehen wir auch ein Stück der Autobahn A8. Wir wandern vorbei an einem riesigen, alten Holzstoß. Kurz danach kommt eine Kreuzung. Hier folgen wir dem Radwegeschild „Merklingen“ nach rechts, jetzt auf breitem geteerten Weg.

Abstecher zur Grillstelle

Wenig später sehen wir die ersten Gebäude von Merklingen, davor die A8. Bereits nach 300 Metern biegen wir links ab, weiter dem Radwegeschild „Merklingen“ folgend. Hier beeindruckt die Alblandschaft besonders im „Goldenen Herbst“, mit seinen bunten, leuchtenden Farben der Wälder. Bis auf circa einen Kilometer kommen wir an die A8 heran. Es geht leicht bergauf und wir biegen dann links ab. Nach einer Kuppe biegt der markierte Radweg an einer Kreuzung rechts ab, wir aber wandern links weiter, unter einer Stromleitung hindurch, in Richtung Norden.

Nach einer Rechtskurve kommen wir erneut unter der Stromleitung hindurch. Kurz danach, an einer Kreuzung, biegen wir links ab. Es geht jetzt wieder Richtung Waldgebiet, parallel zur Stromleitung linker Hand. Wir bleiben immer geradeaus auf dem Schotterweg. Nach dem Waldaustritt geht es in einen Teerweg über und rechts sehen wir, in circa drei Kilometern Entfernung, einige Häuser von Nellingen.

Bald kommt eine große Kreuzung - und erneut unterqueren wir hier die Stromleitung. Wir bleiben geradeaus. Circa einen Kilometer weiter, vor einem Waldstück, biegen wir nach links in die Zigeunerhochsträß ab, einst eine Schmuggelroute von Nellingen nach Oberdrackenstein, auf der auch beschränkt Autos fahren dürfen. Bereits nach circa 300 Metern verlassen wir sie, rechts abbiegend, auf einen Schotterweg, in Richtung Flugplatz Bad Ditzenbach. Am Start- und Landeplatz geht es entlang, bis zu einer Kreuzung, wo wir links abbiegen, auf eine beschränkt befahrbare Straße, die von Aufhausen nach Oberdrackenstein führt (auch als Radweg markiert).

Es geht an der Fahrstraße etwas aufwärts, durch Waldgebiet. Wer einen Abstecher zu einer Grillstelle mit schönem Ausblick machen will, geht direkt nach Waldende links ab und auf einem Wiesenweg nach oben. Nach rund 250 Metern kommt eine große Wiesenfläche und links, am Waldrand, sieht man die Grillstelle, die ebenfalls von der Straße aus nicht beschildert ist.

Ansonsten wandern wir auf der Fahrstraße circa 300 Meter weiter und biegen links auf einen Teerweg ab, beim Schild „Forstwirtschaft“. Es geht jetzt auf und ab, in Richtung Windkrafträder, die wir vom Start her kennen. Wir durchwandern die sogenannte Schneegrube, bleiben an Kreuzungen immer geradeaus, bis wir fast parallel wieder zu einer Stromleitung wandern. Wenig später führt der Weg zwischen zwei Hütten hindurch und danach kommt erneut eine Kreuzung, wo wir rechts gehen, bergauf, in Richtung eines Strommastens. Circa 200 Meter danach kommen wir wieder auf den bekannten Weg, der zum Parkplatz zurück führt.

STrecke, ZEIT, anfahrt und karte

Circa 14 Kilometer, 3,5 Stunden, 130 Höhenmeter, ein Viertel Waldwege, sonst Schotter- und Teerwege.

Anfahrt: Über A8, Behelfsausfahrt nach Lämmerbuckeltunnel, dann Richtung Hohenstadt, Oberdrackenstein. Von Esslingen circa 55 Kilometer.

Empfohlen zum Mitnehmen: Wanderkarte Geislingen / Blaubeuren, mit Radwegen, 1:35 000, Landesamt für Geoinformation, 5,20 Euro. Internet: www.lgl-bw.de