Durch das Autal geht es zurück zum Wanderparkplatz Foto: Panitz - Panitz

Eine etwas über zehn Kilometer lange Wanderung auf der Schwäbischen Alb rund um Wiesensteig.

WiesensteigWandern im Herbst, mit seinen bunt gefärbten Blättern, ist geradezu ein Muss, umso mehr, wenn sich auch die Sonne blicken lässt. Deswegen geht es heute mal wieder auf die schöne Schwäbische Alb. Wir parken auf dem großen Wanderparkplatz Papiermühle, bei Wiesensteig, erreichbar über die dortige Helfensteinstraße, Richtung Filsursprung (beschildert). Vom Parkplatz gehen wir einige Meter zurück und biegen nach der Filsbrücke links ab auf einen Schotterweg (seit 2017 auch ein „Löwenpfad“), der wenig später in einen Wiesenpfad übergeht und an der Fils entlang zum Filsursprung führt. Vorbei an einem Grillplatz erreichen wir die Quelle nach 1,7 Kilometern (weiterer Grillplatz).

Wir wandern weiter, auf einem Schotterweg rein ins idyllische Hasental. Circa 250 Meter und 1100 Meter nach dem Filsursprung gehen jeweils links Wege ab, die zur Schertelshöhle führen (montags zu). Da wollen wir heute aber nicht hin, sondern bleiben immer geradeaus. Nach weiteren 1100 Metern gehen wir am „Grauen Stein“ (ein Dolomitfelsen) vorbei. Hier nicht schon rechts abbiegen zum Wanderparkplatz Reußenstein (das ginge 2,0 Kilometer durch den Wald nach oben), sondern weiter gerade aus. Ab jetzt kann man sich auch an der roten Raute (auf weißem Schild) des Schwäbischen Albvereins orientieren. Noch mal einen Kilometer weiter kommt von links der Alb-Neckar-Weg. Hier biegen wir rechts ab, beziehungsweise bleiben auf unserer Straße. Nach rund 800 Metern erreichen wir – nach Querung der Kreisstraße K 1430 – den großen Wanderparkplatz „Bahnhöfle“ (Grillstelle).

Herrlicher Blick ins Neidlinger Tal

Wir folgen von hier der gelben Beschilderung „Burgruine Reußenstein, 1,6 km“. Auf einem Waldpfad (Hauptwanderweg HW1 des Albvereins) geht es etwas nach oben und nach wenigen Metern auf den Gehweg neben der K 1430, den wir nach circa 100 Metern wieder nach links abwärts verlassen, dem Schild Löwenpfade folgend. Über Felsbrocken und Wurzeln (bei Nässe besser auf dem Gehweg bleiben) geht es weiter, vorbei an interessanten Felsformationen und Aussichtspunkten mit Sitzbänken. Bald sehen wir die Ruine Reußenstein. Wir kommen aus dem Wald heraus und wandern auf einem Teerweg, zunächst am Waldrand entlang, die restlichen 250 Meter zur Ruine, die nach Felssicherungsarbeiten seit 2016 wieder besichtigt werden kann – was sich durchaus lohnt, denn sie zählt zu den schönsten Burgruinen der Schwäbischen Alb, mit einem herrlichen Blick ins Neidlinger Tal und auf Weilheim/Teck.

Zurück von der Ruine geht es links weiter, am Albtrauf entlang, dem blauen Schild „Autal 4,2 km“ und „Papiermühle 4,9 km“ folgend. Nach rund 500 Metern erreichen wir die Gaststätte am Hofgut Reußenstein, mit schönem Biergarten (bis Ende Oktober samstags, sonntags und an Feiertagen geöffnet). An der Gaststätte folgen wir der nicht der blauen sondern der gelben Beschilderung („Autal 1,9 km“), die auf kurzem Weg zurück zum Parkplatz führt. Auf einem Teerweg geht es zur K 1430 und dort rund 100 Meter neben ihr entlang. Wir unterqueren die Kreisstraße beim Ziegelhof, wandern mitten durch den Hof hindurch – und biegen sofort danach links ab, auf einen Wiesenpfad, rund 100 Meter an einer Hecke beziehungsweise Weide entlang, Richtung Wald (der roten Raute folgend). Wir kommen in den Wald, wo es auf einem, zunächst etwas steinigem Pfad abwärts geht, rein ins idyllische Autal. Nach 1,0 Kilometer im Tal erreichen wir wieder unseren Startpunkt.

Strecke, Zeit und Karte

Circa 10,5 Kilometer, circa 170 Höhen-/Tiefenmeter, etwa drei Stunden. Mit Abstecher zur Schertelshöhle circa drei zusätzliche Kilometer.

Empfohlen: Karte Geislingen / Blaubeuren, Wandern und Rad fahren, 1:35 000, Landesamt für Geoinformation, 5,20 Euro, www.lgl-bw.de