Für Siegfried Bessey (links) und Dekan Bernd Weißenborn ist es selbstverständlich, sich in den Dienst der guten Sache zu stellen. Fotos: Bulgrin Quelle: Unbekannt

(red) - Die EZ-Weihnachtsspendenaktion unterstützt nicht nur Spendenziele von gemeinnützigen Einrichtungen, Vereinen oder Organisationen. Sie versucht auch dort zu helfen, wo Menschen unverschuldet in Not geraten sind, ihren Arbeitsplatz verloren haben, mit einer schweren Krankheit oder mit anderen Schicksalsschlägen zu kämpfen haben. Die Leserinnen und Leser können mit ihren Spenden dazu beitragen, die Not etwas zu lindern.

Die Frau leidet an den Folgen eines Schlaganfalls, ist chronisch depressiv und lebt allein. Um Tagesstruktur in ihren Alltag zu bringen, besucht sie eine Tagesstätte für psychisch kranke Menschen und besucht regelmäßig ihren Freund. Strecken sind für sie zu Fuß nur teilweise zu bewältigen. Ihre mangelnde Mobilität schränkt sie in ihrer Lebensqualität sehr ein. Sie lebt von einer Erwerbsminderungsrente und von Wohngeld. Da ihr Geld nicht für ein Bus- und Bahnticket ausreicht, braucht sie 523 Euro für eine VVS-Jahreskarte.

Mit ihrem Ehemann und ihren zwei minderjährigen Kindern lebt sie in recht prekären Verhältnissen: Der Mann arbeitet Vollzeit bei einer Zeitarbeitsfirma, die Frau Teilzeit in der Gastronomie. Da das Einkommen insgesamt nicht ausreicht, erhält die Familie aufstockende Arbeitslosengeld-II-Leistungen. Außerdem zahlt die Familie aus der Vergangenheit Miet- und Stromschulden ab. Das Geld ist jeden Monat extrem knapp. Notwendige Anschaffungen wie eine neue Waschmaschine und einzelne Möbelstücke sind kaum möglich. Die Familie bräuchte deshalb finanzielle Unterstützung und bittet um eine Spende von 600 Euro.

Der 78-Jährige muss sich im betreuten Wohnen selber versorgen. Er ist leicht gehbehindert und kann zu Fuß keinen Einkaufsladen erreichen. Er hat nur eine kleine Rente und erhält zusätzlich Grundsicherung. Er kann sich ein Fahrticket für Senioren im Wert von gut 520 Euro nicht selbst leisten und würde sich über Unterstützung freuen.

Der alleinerziehende Vater zweier Kinder hat es vor mehreren Jahren geschafft, sich von Obdachlosigkeit und Schulden zu befreien. Er ist sehr bemüht, Arbeit zu finden, lebt zurzeit von Arbeitslosengeld II. Der Backofen der Familie ist schon vor einiger Zeit kaputt gegangen. Sein Einkommen reicht nicht für einen neuen, deshalb braucht die Familie eine Spende von 400 Euro.

Auch in den vergangenen beiden Tagen haben sich wieder etliche bekannte Gesichter am Glühweinstand der EZ in den Dienst der guten Sache gestellt. Dass sie ein prima Team sind, beweisen Esslingens evangelischer Dekan Bernd Weißenborn und Siegfried Bessey, der Vorsitzende des evangelischen Gesamtkirchengemeinderats, jedes Jahr aufs Neue. Engagiert und humorvoll kurbelten die beiden auch diesmal den Glühwein- und Kinderpunsch-Umsatz an, und die Spendenkasse durfte munter klingeln. „Für uns ist es selbstverständlich, uns in den Dienst der guten Sache zu stellen“, versicherten die beiden. Und der Dekan darf ohnehin nicht fehlen: „Seit ich in Esslingen bin, mache ich am Glühweinstand mit. Und jedes Mal nehme ich mir eine Tasse mit - die werden alle bei mir zuhause gesammelt.“ Auch Renate Schaumburg, Leiterin des städtischen Amts für Soziales und Sport, sowie Andrea Lindlohr, Esslinger Landtagsabgeordnete der Grünen, und Benedikt Stegmayer, Leiter des Esslinger Kulturamts, waren am EZ-Glühweinstand voll im Einsatz. Sie sorgten dafür, dass zahlreiche dampfende Getränke über die Theke gingen und so der Rubel für den guten Zweck rollte.

Heute schenkt Professor Christian Maerker, Rektor der Hochschule Esslingen, von 15 bis 17 Uhr am Glühweinstand der EZ auf der Weihnachtsinsel am Postmichelbrunnen aus. Karin Pflüger, die Organisatorin des Silvesterfackellaufs, dessen Einnahmen ebenfalls der EZ-Weihnachtsspendenaktion zugute kommen, ist dann von 18 bis 19 Uhr am Werk.

Vielen Dank allen Spenderinnen und Spendern

Plochingen: Peter Schuster. Gerd Blumenstock, 200 Euro. Heinz und Helga Zimmer. Heidemarie Osswald. Gerda und Hermann Pfrommer, 50 Euro. Hans Gottschalk, 100 Euro. Franz Sitter. Friedrich Bidlingmaier. Ralf Stecher. Helmut Häfner. Hartmut Wiegmann, 30 Euro.

Ostfildern: Manfred und Erika Jahn.Hedwig Fritz. Klaus Heitel, 50 Euro. Brigitte Schlenker. Bernhard und Ingeborg Wolkenstein. Martin Weith, 100 Euro.

Hochdorf: Heinz und Helga Schultz. Ute Jentsch.

Esslingen: Karl-Joachim Bandtel. Joachim Boja. Rolf Munz. Christa Bartsch, 25 Euro. Irene Maier. Dieter und Brigitte Schröter. Maria Ille, 50 Euro. Albrecht Salm, 1.234,56 Euro.

Wendlingen: Margarete Autenrieth. Heidi Toews.

Wernau: Arnulf und Christine Schneider. Martina Mattes. Emil Feucht, 100 Euro.

Reichenbach: Helga Bertsch-Messerschmied, 100 Euro. Michaela Flaig-Neubauer. Friedrich Füßle, 55 Euro.

Landkreis Esslingen: Kurt Maier.Wolfgang Kröher, 50 Euro.

Über das Internet kann man auch direkt spenden: https://www.gut-fuer-den-landkreis-esslingen.de/projects/58333