Christine Bechtle-Kobarg Herausgeberin der Eßlinger Zeitung Foto: Bulgrin - Bulgrin

gern erinnere ich mich an die Weihnachtsspendenaktion 2016/2017, als Sie, der Verein Gemeinsam helfen und die Eßlinger Zeitung den 50. Geburtstag des großen Hilfsprojektes feierten. Und wir haben gemerkt: Die Aktion hat nichts von ihrem ursprünglichen Gedanken eingebüßt, nämlich Menschen in unserer Region zu unterstützen, die ohne eigenes Verschulden in Not geraten sind, und solche sozialen Organisationen zu fördern, die im Dienste der Allgemeinheit für uns arbeiten.

Mit dem heutigen Auftakt der EZ-Weihnachtsspendenaktion 2017/2018 greifen wir ein neues Jahrzehnt in der langen Geschichte dieses Gemeinschaftswerks an. Denn auch wenn die Zeiten sich ändern, wenn sich Werte verschieben und immer wieder neue Themen unseren Alltag prägen, bleibt eine Konstante: Es gibt Menschen, häufig auch in unserer unmittelbaren Nachbarschaft, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Krankheit, familiäre Krisen oder ein Unfall können von heute auf morgen in eine Situation führen, die allein nicht mehr zu bewältigen ist. Dann geht es um die Solidarität anderer, die in der Lage sind, der Nachbarin oder dem Nachbarn in Not zu helfen. Diese Prinzip haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, in all den Jahren in vorbildlicher Weise gelebt. Das ist keineswegs selbstverständlich, untermauert allerdings die Erfahrung, wonach das Verantwortungsgefühl gegenüber seinen Mitmenschen und einem funktionierenden Sozialsystem fast nirgendwo so stark ausgeprägt ist, wie im Landkreis Esslingen. Dafür spricht schon die weit überdurchschnittlich hohe Zahl ehrenamtlich tätiger Bürgerinnen und Bürger.
Die alljährliche Weihnachtsspendenaktion der Eßlinger Zeitung, getragen vom Verein Gemeinsam helfen, ist Mittlerin zwischen denen die geben, und denen die nehmen dürfen. Diese Aufgabe tragen wir gern, weil wir uns bisher immer auf die Unterstützung von Einzelspendern, Schülern, Firmen und Kulturtreibenden verlassen konnten. Sie alle wissen, dass ihr Geld zu hundert Prozent dort ankommt, wo es wirklich gebraucht wird. Dabei helfen der Aktion die Sozialbehörden mit karitativen Einrichtungen und Kirchen aus Landkreis, Städten und Gemeinden mit ihrem Sachverstand und mit ihren Erfahrungen direkt vor Ort.
Helfen Sie liebe Leserinnen und Leser uns bitte auch in diesem Jahr wieder, zu helfen. Machen Sie einem Menschen, dem es nicht so gut geht, ein Geschenk, und beschenken dabei auch ein Stück weit sich selbst – ganz im im Geist der anstehenden Vorweihnachtszeit.

Ihre Christine Bechtle-Kobarg