28.11.2017 - Viele Besucher kamen zur veregneten Eröffnung des Esslinger Mittelalter- & Weihnachtsmarkt

 Foto: SDMG

Von Dagmar Weinberg Die Fackeln knisterten im Regen und Schirme bestimmten auf dem Marktplatz sowie rund um die Esslinger Rathäuser die Szenerie. Die wahren Fans des Mittelalter- und Weihnachtsmarkts ließen sich aber vom fiesen Novemberniesel nicht abhalten, eine erste Runde durch die Budenstadt zu drehen und sich heiße Rote, duftende Waffeln oder orientalische Spezereien munden zu lassen.

Vor der großen Bühne auf dem Rathausplatz hüpften die regenfest eingepackten jungen Besucher derweil ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Wann würde wohl die geheimnisvolle Holztür aufgehen? Die letzten Töne des Glockenspiels, das vom nahen Nikolausabend gekündet hatte, waren gerade verklungen, als sich mittelalterlich gewandete Gestalten und ein zauberhafter Engel (oder war es gar schon das Christkind?) auf der Bühne zeigten. Sie begrüßten das Publikum mit Dudelsack, Trommel, Trompete und Tanz und gaben gemeinsam mit Oberbürgermeister Jürgen Zieger den „hochamtlichen“ Startschuss zu dem fast vier Wochen dauernden Budenzauber.

Das Stadtoberhaupt rief sein „Volk“ sowie die Gäste aus nah und fern auf, die Augen zu schließen, sich „500 Jahre zurück zu beamen“ und das mittelalterliche Spektakel in den kommenden Wochen in vollen Zügen zu genießen. Und natürlich rührte der OB für „seine“ Stadt auch kräftig die Werbetrommel.
„Dank der 750 Baudenkmale können wir einen Markt anbieten, der seinesgleichen sucht“, sagte Jürgen Zieger und verwies darauf, dass der Esslinger Mittelalter- und Weihnachtsmarkt in Rankings zu den Top 10 gehört. „Dass Esslingen es geschafft hat, zu den bundesweit besten Mittelaltermärkten zu gehören, ist für eine Stadt dieser Größenordnung schon etwas ganz Besonderes.“ So erwartet der OB auch in diesem Jahr wieder mehr als eine Million Besucherinnen und Besucher. „Sie beleben unsere Stadt, die Hotelerie, Gastronomie und den Handel.“

Dass der Markt attraktiv bleibt, dafür sorgen nicht nur die Händlerinnen und Händler an den rund 200 Ständen. „Wir haben jedes Jahr neue Attraktionen“, betonte Zieger und lud die Eröffnungsgäste dazu ein, den Seiltänzern zuzuschauen, sich im Märchenzelt verzaubern zu lassen oder alte Handwerkskünste selbst zu erproben.

Zeitgleich mit dem Mittelalter- und Weihnachtsmarkt wurde gestern die Weihnachtsinsel am Postmichelbrunnen eröffnet. Am Stand der EZ-Weihnachtsspendenaktion heißt es dort bis zum 22. Dezember wieder: „Hoch die Tassen für den guten Zweck.“

Der Mittelalter- und Weihnachtsmarkt läuft bis zum 22. Dezember und ist sonntags bis mittwochs von 11 bis 20.30 Uhr sowie donnerstags bis samstags von 11 bis 21.30 Uhr geöffnet. Am letzten Markttag freuen sich die Marktleute von 11 bis 18 Uhr auf Besuch.

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