Quelle: Unbekannt

Von Melanie Braun

Kleines Kopfsteinpflaster statt großem Kopfsteinpflaster: So sieht das Entgegenkommen der Stadt im Ringen um den richtigen Belag in der Allmandgasse und der Krämerstraße aus. Das ist zwar ein Zugeständnis aus dem Rathaus - aber es ist fraglich, ob das ein zufrieden stellender Kompromiss für die Betroffenen ist. Denn auch mit kleinem Kopfsteinpflaster haben die Senioren einige Probleme. Hätte man sich rechtzeitig zusammengesetzt und verschiedene Optionen erörtert, wäre vermutlich eine bessere Lösung herausgekommen. Eine, in die die Anregungen der Betroffenen eingeflossen wären. Doch dafür war es wohl zu spät.

Denn im jetzigen Stadium ist eine Umplanung natürlich schwierig: Die Arbeiten sind schon lange vergeben, die Baufirma steht in den Startlöchern. Umso mehr drängt sich die Frage auf, warum die Stadt nicht früher mit den Betroffenen kommuniziert hat, sondern erst dann, als ohnehin schon fast alles entschieden war. Das zeugt nicht von einem großen Interesse an Bürgerbeteiligung. Hinzu kommt, dass die Stadt auch unabhängig von diesem Fall ein Interesse an einer barrierefreien Stadt haben dürfte - nicht zuletzt, weil es in Zukunft immer mehr ältere Menschen geben wird. Insofern ist das Vorgehen der Verwaltung bei dem Thema kurzsichtig. Bleibt zu hoffen, dass diese Erfahrung dazu führt, dass es künftig besser gemacht wird.